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Kommentar

Ohne Honorar ist alles nichts

Viel Licht, aber ein großer Schatten. Bundesgesundheitsministerin Nina Warken (CDU) hat auf dem Deutschen Apothekertag (DAT) ihre Reformpläne vorgestellt. Auf der Habenseite steht, dass das Zukunftskonzept der ABDA von der Politik ernsthaft aufgegriffen wurde und der Berufsstand weiterentwickelt werden soll. Aber es fehlt die Honorarerhöhung. Ein Kommentar von Alexander Müller.
Alexander Müller
16.09.2025  15:26 Uhr

Die fast wörtliche Umsetzung des Zukunftskonzepts kann nicht über das große Manko hinwegtrösten, dass die im Koalitionsvertrag versprochene Honorarerhöhung nicht schon mit dem Gesetz angegangen wird, sondern irgendwann später per Verordnung kommen soll.

Für die Apotheken ist das zu riskant. Erstens können sie auf die wirtschaftliche Stärkung nicht länger warten und zweitens laufen sie immer Gefahr, dass die Erhöhung des Fixums mit Verweis auf die finanzielle Lage der Krankenkassen gar nicht mehr kommt. Die Politik könnte sich dann mit dem Trostwort herauszureden versuchen: Ihr habt doch mit der Reform schon was bekommen.

Der Reformbedarf im Gesundheitswesen wird häufig mit dem Satz begründet: »Ohne Gesundheit ist alles nichts.« Bezogen auf die Eckpunkte der Apothekenreform könnte man sagen: »Ohne Honorar ist alles nichts.« Die Wiederfreigabe des Skontos ist eine kleine Erleichterung, die Umwidmung des pDL-Topfs zur Stärkung der Notdienste ist fast eine Täuschung.

Was den anderen heiklen Punkt betrifft, die geplante PTA-Vertretungsregelung, muss das Ministerium noch nachlegen, wie man sich das konkret vorstellt. Die Hardliner der Apothekerschaft sehen das als einen Einstieg in die abgelegt geglaubte »Apotheke light«. Es gibt aber auch Vertreter, die den Ansatz mit Blick auf die Versorgungsrealitäten als pragmatisch einschätzen. Hier wird es auf die konkreten Vorgaben für Fortbildungen und die Umsetzung ankommen. Der Wortlaut des neuen Gesetzes wird entscheidend sein.

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