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Teddykliniken für Kinder

Ohne Angst zum Arzt und Apotheker

Die Teddykliniken in Frankenberg und Marburg wollen Kindern durch eine möglichst realistische Simulation die Angst vor dem Arzt- und Apothekenbesuch nehmen und das Vertrauen der Kinder in Ärzte und Apotheker stärken. So läuft ein Besuch in der Teddyklinik ab. 
AutorKontaktKieu anh Nguyen und Edona Imishti
Datum 22.06.2023  07:00 Uhr

Nachdem letztes Jahr die Teddyklinik zum ersten Mal seit der Coronaviruspandemie wieder in Präsenz stattfinden konnte, freut sich die Teddyklinik Marburg, dieses Jahr bereits circa 1000 Kinder mit ihren Kuscheltieren vom 08. bis zum 11. Mai im Erwin-Piscator-Haus in Marburg sowie nach drei Jahren Pause am 24. Mai im Philipp-Soldan-Forum in Frankenberg begrüßt haben zu dürfen.

Die Teddyklinik Marburg ist ein gemeinnütziger Verein, der ehrenamtlich von Studierenden der Fachbereiche Medizin, Pharmazie und Zahnmedizin organisiert und bei der Präsenzveranstaltung durch weitere freiwillige Studierende unterstützt wird. Ziel des Projekts ist es, Kindern im Alter von vier bis sechs Jahren auf spielerische Art und Weise die Angst vor einem Arztbesuch oder einem Krankenhausaufenthalt zu nehmen – denn nach wie vor liegt eine Dunkelziffer bei der Bevölkerung vor, die sowohl den Arzt- als auch den Apothekenbesuch meidet. Die Konfrontation mit einer vermeintlich schlechten Diagnose könnte einer der Gründe sein, die eine erfolgreiche Therapie verhindern. Durch den Besuch der Teddyklinik soll möglichst ein Vertrauensverhältnis aufgebaut werden, das dieser Blockade entgegenwirken soll.

Simulation des Arztbesuchs

Vormittags werden in der Teddyklinik zahlreiche angemeldete Kindergarten- und Kita-Gruppen aus Frankenberg und Umgebung empfangen, am Nachmittag können Familien mit Kindern die Teddyklinik auch ohne Anmeldung aufsuchen. Der Besuch in der Teddyklinik soll möglichst realistisch einen echten Besuch beim Arzt oder im Krankenhaus simulieren.

Die Kinder kommen mit ihren »therapiebedürftigen« Kuscheltieren und einer ausgedachten Krankengeschichte zur Teddyklinik. Da die Kuscheltiere die Patienten sind, übernehmen die Kinder die Rolle eines aufmerksamen Beobachters. Der behutsame Umgang mit den Kuscheltieren macht den Kindern bewusst, dass sie einem Arzt oder Apotheker sogar ihr liebstes Kuscheltier anvertrauen können und mit ihren Sorgen ernst genommen werden.

Es stehen verschiedene Behandlungsplätze im Philipp-Soldan-Forum zur Verfügung, um die Kuscheltier-Patienten gemeinsam mit dem »Teddydoc« zu untersuchen. Häufig werden Diagnosen genannt, die auch in den jeweiligen Familien eine Rolle spielen. Anschließend wird das Kuscheltier vermessen, Fieber und Blutdruck werden bestimmt und ein Impfpass wird vergeben. An dieser Stelle versucht man, den Kindern möglichst altersgerecht die Bedeutung einer Impfung zu erklären. Es können je nach Diagnose auch eine Blutabnahme und –analyse simuliert werden..

Für spezielle Untersuchungen können MRT, Röntgen, Ultraschall und eine Operation simuliert werden, wobei das Kind in die Vorgänge involviert wird. Anschließend werden die Kuscheltier-Patienten mit Verbänden, Pflastern und Spritzen versorgt. Auch ein Besuch beim »Teddy-Zahnarzt« durfte nicht fehlen. Mithilfe einer Krokodil-Handpuppe mit großem Gebiss wird den Kindern die richtige Zahnreinigung und Pflege aufgezeigt. Darüber hinaus hat jedes Kind die Gelegenheit, einen Rettungswagen zu erkunden.

Die Rolle des Teddy-Apothekers

Nach dem Arztbesuch wird ein Rezept ausgestellt, das in der Apotheke bei den »Teddy-Apothekern« eingelöst werden kann. Das Kind erzählt den diesen von den Erlebnissen in der Klinik. Die Kinder bekommen für ihre Kuscheltier-Patienten je nach Verschreibung etwa Wärmflaschen gegen Bauchschmerzen, Eisbeutel gegen Beulen oder Taschentücher, Tee und ein Halstuch bei Erkältungen und Halsschmerzen.

Auch bekommen die Kinder bei jeder Beratung Tipps zur Anwendung der »Kuscheltherapie«. Wie in der richtigen Apotheke, die als letzte Instanz vor der Medikamenteneinnahme fungiert, sollen die »Teddy-Apotheker« essentielle Anwendungshinweise erklären. Da bekanntermaßen im realen Apothekenalltag nicht alle Medikamente vorrätig oder lieferbar sind, wird dem Kind auch ein ähnlich wirkendes »Medikament« mitgegeben, beispielsweise eine Kühlsalbe statt einem Eisbeutel.

 

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