Nur noch 17.429 Apotheken |
Allein im ersten Quartal dieses Jahres schlossen 142 Apotheken – das sind 13 Schließungen mehr als im Vorjahreszeitraum. / Foto: Imago/Rolf Poss
Die Zahl der Apotheken in Deutschland ist in den ersten drei Monaten dieses Jahres weiter gesunken. Ende März gab es bundesweit noch 17.429 Apotheken, wie aus Daten der ABDA – Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände hervorgeht, die bereits heute morgen von der Deutschen Presse-Agentur kommuniziert wurden. Seit Ende vergangenen Jahres waren es damit nochmals 142 Standorte weniger. Der Rückgang fiel stärker aus als im ersten Quartal 2023 mit einem damaligen Minus von 129 Apotheken. Erfasst werden Hauptapotheken und Filialen, von denen bis zu drei betrieben werden können.
Der Vorsitzende des Deutschen Apothekerverbandes, Hans-Peter Hubmann, spricht angesichts der neuen Zahlen von einem »alarmierenden Zeichen«. Wenn man das erste Quartal auf das Gesamtjahr hochrechne, sei es sehr wahrscheinlich, dass 2024 mehr als 500 Apotheken verloren gehen würden. Weniger Apotheken bedeuteten eine schlechtere Gesundheitsversorgung nicht nur auf dem Land, sondern auch in Wohngebieten großer Städte. »Diesen Abwärtstrend müssen wir dringend stoppen.«
Hubmann wird seinen Lagebericht um 10:00 Uhr beim DAV-Wirtschaftsforum in Potsdam abgeben. Die PZ überträgt live auf ihrer Homepage. Darauf folgt der detaillierte Apothekenwirtschaftsbericht der ABDA.