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Antibiotika und Viren

Nur jeder Zweite weiß Bescheid

Antibiotika helfen nur gegen Bakterien, nicht gegen Viren – das weiß nur jeder Zweite in Deutschland, wie eine neue Umfrage im Auftrag der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) zeigt. Im Umgang mit Antibiotika besteht weiterhin Aufklärungsbedarf.
AutorKontaktDaniela Hüttemann
Datum 05.10.2018  13:40 Uhr

52 Prozent der 4.018 Befragten weiß, dass Antibiotika nur gegen Bakterien wirksam sind, ergab die Forsa-Umfrage aus dem Jahr 2017, die jetzt veröffentlicht wurde. Das ist immerhin ein Anstieg um zehn Prozentpunkte im Vergleich zur letzten Umfrage im Jahr 2014. Allerdings meinten unverändert 18 Prozent, dass Antibiotika nur gegen Viren wirken. 22 Prozent glauben, dass Antibiotika gegen beide Arten von Krankheitserregern helfen.

Zwar haben 83 Prozent der Befragten schon einmal etwas von Resistenzen gehört. Die meisten führen dies der Forsa-Umfrage zufolge im Wesentlichen auf den Einsatz von Antibiotika in der Tierhaltung (85 Prozent) oder beim Menschen (84 Prozent) zurück. 40 Prozent denken, dass mangelnde Hygiene die wesentliche Ursache für die Resistenzbildung ist.

Diejenigen, die in den vergangenen fünf Jahren ein Antibiotikum verordnet bekommen hatten, wurden auch nach ihrem Umgang mit den Medikamenten befragt. Immerhin: Neun von zehn Befragten gab an, die empfohlene Einnahmedauer immer beachtet zu haben. Nur 2 beziehungsweise 1 Prozent hielten sich selten oder nie daran. 82 Prozent nahmen ihr Antibiotika immer mit Wasser ein, 13 Prozent taten dies meistens.

Drei Viertel der Umfrageteilnehmer achtete auch immer auf den richtigen Einnahmezeitpunkt, also ob vor, zum oder nach dem Essen. Die vorgeschriebenen Zeitabstände hielten 70 Prozent immer ein, weitere 26 Prozent meistens.

83 Prozent der Befragten beachten die Hinweise zur Aufbewahrung der Medikamente immer oder meistens. Jedoch hält sich auch knapp jeder Fünfte selten oder nie daran. Jeder Zehnte bewahrt nicht benötigte Antibiotika immer für einen späteren Zeitpunkt auf – für sich selbst oder ein Haushaltsmitglied. Weitere jeweils 7 Prozent tun dies meistens oder selten. Hier besteht weiter Aufklärungsbedarf – vor allem bei Jüngeren, die sich seltener an die Empfehlungen hielten als Patienten älter als 30 oder 45 Jahre. Gerade unter den 16- bis 20-Jährigen werden Antibiotika auch gern gebunkert (30 Prozent der Befragten dieser Altersgruppe).

Foto: Fotolia/rcfotostock

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