Pharmazeutische Zeitung online Avoxa
whatsApp instagram facebook bluesky linkedin xign
Impflücken

Nur jeder zweite Teenager ist gegen HPV geimpft

Nur knapp jeder zweite Teenager zwischen 14 und 17 Jahren ist gegen das humane Papillomavirus (HPV) geimpft. Das ergab eine aktuelle Auswertung der Barmer. Mehr als ein Drittel der Befragten hat noch nicht von der Impfung gehört.
AutorKontaktPZ
Datum 28.08.2025  15:00 Uhr

Das Humane Papillomvirus (HPV) ist der Hauptverursacher von Gebärmutterhalskrebs. Seit 2007 ist die Impfung gegen HPV für Mädchen im Alter zwischen neun und 14 Jahren empfohlen. 2018 legte die Ständige Impfkommission (STIKO) des Robert-Koch-Instituts (RKI) nach und empfahl die Impfung auch für Jungen. Versäumte Impfungen sollen vor dem 18. Geburtstag nachgeholt werden. Doch wie sieht die Impfrealität in Deutschland aus?

Nicht einmal jede zweite Person zwischen 14 und 17 Jahren ist gegen das humane Papillomavirus (HPV) geimpft, berichtet nun die Barmer in einer Pressemitteilung. Das gehe aus der repräsentativen Sinus-Jugendstudie 2024/2025 hervor, für die im Herbst 2024 bundesweit 2000 Jugendliche im Auftrag der Barmer befragt wurden. 48 Prozent der Teenager waren zumindest einmal geimpft, davon 55 Prozent Mädchen und 42 Prozent Jungen. Geplant war die Immunisierung bei weiteren 9 Prozent.

»Noch immer sind zu wenige junge Menschen gegen das humane Papillomavirus geimpft. Dabei kann die Impfung Krebs verhindern und Todesfälle vermeiden«, , sagt Professor Dr. Christoph Straub, Vorstandsvorsitzender der Barmer. »HPV ist für die Hälfte aller virusbedingten bösartigen Tumore und für fast 100 Prozent der Fälle von Gebärmutterhalskrebs verantwortlich.« Daher empfehle die STIKO die HPV-Impfung nicht ohne Grund.

Mehr Unwissenheit als Angst vor Nebenwirkungen

76 Prozent der geimpften Jugendlichen gaben laut Sinus-Studie an, von den Eltern zur Impfung animiert worden zu sein. 47 Prozent gaben den Arzt als Ausschlaggeber an, 16 Prozent die Angst vor Krebs. Von den Ungeimpften äußerten 32 Prozent, sich noch nicht mit dem Thema auseinandergesetzt zu haben, 15 Prozent sorgten sich vor Nebenwirkungen.

35 Prozent der Befragten hatten laut Sinus-Studie noch nicht von der Impfung gehört. Der Anteil formal hoch Gebildeter lag hier bei 32 Prozent, der der formal niedriger Gebildeten bei 44 Prozent. Lediglich 31 Prozent der Befragten gab an, sich eher oder sehr gut über die Folgen einer HPV-Infektion informiert zu fühlen. Über die Impfung an sich fühlten sich 36 Prozent der Jugendlichen gut informiert.

»Bei der HPV-Impfung ist weitere Aufklärung erforderlich. Hier gibt es nach wie vor Informationsdefizite. Je stärker sie behoben werden, desto eher lassen sich auch die Impfquoten nachhaltig erhöhen«, so Straub.

Frag die KI
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
BETA
Menü
Zeit
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
Zeit
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
Senden
SENDEN
KI
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
KI
KI
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.

Mehr von Avoxa