Pharmazeutische Zeitung online Avoxa
whatsApp instagram facebook bluesky linkedin xign
Insulin Icodec

Nur einmal pro Woche spritzen

Die einmal wöchentliche Gabe des Ultralangzeit-Insulins Icodec kann den Blutzuckerspiegel ähnlich gut kontrollieren wie die tägliche Injektion von Insulin glargin. Das Sicherheitsprofil ist laut einer Phase-II-Studie vergleichbar.
AutorKontaktBrigitte M. Gensthaler
Datum 02.03.2021  08:58 Uhr

Fast 100 Jahre nach der ersten Applikation von Insulin am Menschen wird weiter an einer Verbesserung der Hormontherapie geforscht. So seien mehrere Basalinsuline zur einmal wöchentlichen Gabe in Entwicklung, sagte Professor Dr. Petra Schumm-Dräger, München, Ende Februar beim online-Kongress »Diabetologie grenzenlos«. Für Insulin Icodec gebe es »sehr gute Ergebnisse« aus einer klinischen Phase-II-Studie.

Insulin Icodec ist ein Basalinsulin-Analogon mit einer Halbwertszeit von 196 Stunden. Nach der Injektion bindet es stark, aber reversibel an Albumin. Dies führt laut Hersteller Novo Nordisk zu einer kontinuierlichen, langsamen und stetigen Freisetzung des aktiven Wirkstoffs, um eine effektive Senkung des Blutzuckers während einer Woche zu erreichen. Das Injektionsvolumen der Wochendosis Insulin Icodec entspreche aufgrund der konzentrierten Formulierung dem von einmal täglich verabreichtem Insulin Glargin U100.

Wirksamkeit und Sicherheit des Ultralangzeit-Insulinanalogons wurden in einer doppelblinden Phase-II-Studie (NCT03751657) über 26 Wochen an 247 Patienten getestet, deren Typ-2-Diabetes trotz Einnahme von Metformin, eventuell plus Dipeptidyl-Peptidase-4(DPP-4-)Inhibitor, insuffizient eingestellt war (HbA1c 7,0 bis 9,5 Prozent). Sie erhielten randomisiert entweder Insulin Icodec einmal wöchentlich oder Insulin glargin U100 einmal täglich. Der primäre Endpunkt war die Veränderung des HbA1c-Werts in Woche 26.

Die Patienten hatten zu Beginn der Studie einen HbA1c von durchschnittlich 8,1 Prozent in der Icodec-Gruppe und knapp 8,0 Prozent in der Glargin-Gruppe. In Woche 26 lag der Wert bei 6,69 Prozent (Icodec) versus 6,87 Prozent (Glargin). Der Vorteil in der Icodec-Gruppe war nicht signifikant. Eine leichte Hypoglykämie war unter Icodec häufiger als unter Glargin, während Hypoglykämien Grad 2 (Blutglucose unter 54 mg/dl) oder Grad 3 (schwere kognitive Störung) in beiden Gruppen niedrig, aber etwas höher unter dem Ultralangzeit-Insulin waren (0,53 versus 0,46 Ereignisse/Patientenjahr). Hypersensitivitätsreaktionen und Reaktionen an der Injektionsstelle traten insgesamt selten auf.

Eine Phase-III-Studie zu Insulin Icodec versus Insulin glargin startete Ende 2020. Erste Ergebnisse werden für 2022 erwartet. Eine Vergleichsstudie mit Insulin degludec soll in Kürze starten.

Frag die KI
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
BETA
Menü
Zeit
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
Zeit
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
Senden
SENDEN
KI
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
KI
KI
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.

Mehr von Avoxa