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Stiftung Warentest

Nur eine FFP2-Maske ist umfassend »geeignet«

Die Stiftung Warentest hat zehn FFP2-Masken auf ihre Filterwirkung, Atemkomfort und Dichtigkeit hin getestet: Das Ergebnis: Nur ein Produkt ist bei allen Kriterien gut eingestuft worden. Ganz hinten lagen zwei Produkte aus Drogeriemärkten.
AutorKontaktChristina Hohmann-Jeddi
Datum 26.02.2021  15:00 Uhr

FFP2-Masken (»Filtering Face Piece«, auch partikelfiltrierende Halbmasken genannt) schützen nicht nur das Gegenüber, sondern den Träger selbst vor Infektionen. Sie fangen in der Luft schwebende Aerosolteilchen ab, die Viren enthalten können. Wie gut sie das tun, hat nun das Team von Stiftung Warentest untersucht. Die Ergebnisse sind aktuell online erschienen.

Für die Untersuchung wählte die Stiftung Warentest zehn Produkte unter anderem von Drogerien, Baumärkten, Onlinehändlern und Apotheken aus, die von Dezember 2020 bis Januar 2021 gekauft wurden. Um zu prüfen, wie gut die FFP2-Masken wässrige Aerosolpartikel filtern, spannten die Prüfer sie auf einen Halter, durch den Partikel strömen, und bestimmten, wie viele der winzigen Teilchen durch das Filtermaterial dringen. Auf die Filterwirkung war bei allen geprüften Modellen Verlass, berichtet die Stiftung: Alle hielten rund 99 Prozent der Aerosolpartikel zurück, manche auch mehr.

Neben der Filterleistung spielt für die Schutzwirkung aber auch ein guter Sitz eine Rolle. Denn wenn die Maske undicht ist, kann Luft beim Atmen an den undichten Stellen ungefiltert einströmen. Der Atemkomfort (Atemwiderstand beim Ein-und Ausatmen) wurde mit speziellen Geräten gemessen, die Passform der Masken untersuchte das Team mithilfe von zehn zufällig ausgewählten Prüfpersonen. Von diesen erhielten fünf unbehandelte Masken, die anderen fünf mit verschiedenen Temperaturen vorkonditionierte Masken (was eine gewisse Alterung imitieren sollte). Bei diesen Personen wurde geprüft, wieviel Aerosol einer Prüflösung in bestimmten Situationen wie zwei Minuten Gehen mit Kopfdrehen in die Maske eindringen kann (Leckage).

Testsieger von 3M

Bei diesen zwei geprüften Faktoren Atemkomfort und Dichtigkeit lagen die Produkte weiter auseinander. Dort zeigte nur ein Produkt einen hohen Atemkomfort und eine geeignete Passform: Die Maske Aura 9320+ vom Hersteller 3M, für die Stiftung Warentest einen Preis von 6,85 Euro angibt.

Alle anderen getesteten Modelle waren bei einem Anteil von drei bis sechs der zehn getesteten Personen undicht – sie wiesen eine Leckage von mehr als 8 Prozent auf. Drei Produkte zeigten wie der Testsieger einen hohen und drei weitere einen mittleren Atemkomfort. Diese Masken empfiehlt die Stiftung Warentest nur eingeschränkt, da sie zwar das Atmen nicht allzu stark erschweren, aber nicht allen Probanden passten.

Drei FFP2-Masken-Modelle hatten so einen geringen Atemkomfort, also einen so hohen Atemwiderstand, dass die Prüfer auf die Tests der Passform bei Prüfpersonen gleich verzichteten. Dies war eine Maske von Hygisun sowie jeweils ein Produkt von Rossmann und dm. Von diesen Masken rät die Stiftung generell ab.

Zuletzt untersuchte die Stiftung Warentest die FFP2-Masken noch auf eine Reihe potenziell enthaltener Schadstoffe wie Formaldehyd, lösliche Schwermetalle, Azofarbstoffe und Nickel. Hier zeigte sich wieder eine Konformität: Bei keinem untersuchten Produkt stellten die Prüfer Auffälligkeiten fest.

Verbraucherinnen und Verbrauchern rät die Stiftung, den dichten Sitz ihrer FFP2-Maske selbst zu prüfen. Ein Anzeichen für einen guten Sitz sei, dass sich die Maske beim Einatmen leicht zusammenziehe und beim Ausatmen leicht aufblähe.

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