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Klage abgewiesen
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Noweda-Chef darf »Coupon-Mentalität« anprangern

Versender reizen mit ihren Rabattaktionen die Preis- und Werberegelungen für Arzneimittel hierzulande aus und landen dafür regelmäßig vor Gericht. Dagegen, dass Noweda-Vorstandschef Michael Kuck in diesem Zusammenhang vor einer »Coupon-Mentalität« warnte, klagte Shop Apotheke – ohne Erfolg.
AutorKontaktCornelia Dölger
Datum 02.12.2025  15:56 Uhr

Konkret störte sich Shop Apotheke an einem Zitat des Noweda-Vorstandsvorsitzenden aus einer älteren Pressemitteilung. Die Mitteilung hatte Noweda im November vergangenen Jahres verbreitet, nachdem das Landgericht Frankfurt dem Versender eine Gutschein-Aktion untersagt hatte. In der Meldung hieß es: »Wir begrüßen die Entscheidung des Landgerichts ausdrücklich. Arzneimittel sind Waren der besonderen Art, deren Einnahme neben dem primären Mehrwert für den Patienten auch ein Risiko darstellen können. Gerade die Abgabe von rezeptpflichtigen Medikamenten sollte daher immer in Kombination mit professioneller pharmazeutischer Beratung erfolgen. Dieses Bewusstsein wird von einer ›Coupon-Mentalität‹ untergraben.«

Die »Coupon-Mentalität«, die einige Medien aufgriffen, nahm Shop Apotheke Kuck übel und verklagte ihn. Das Unternehmen scheiterte allerdings vor dem Landgericht Düsseldorf, wie Noweda heute wissen ließ. Das Gericht wies demnach die Klage gegen Kuck als unbegründet ab. Gegen das Urteil ist Berufung möglich.

Zunächst hatte Shop Apotheke Kuck aufgefordert, die Äußerung zu unterlassen. Dies lehnte die Apothekergenossenschaft aber ab; Kucks Aussage habe allgemein darauf abgezielt, dass bei Arzneimitteln die Beratung im Vordergrund stehen sollte und nicht Zugaben oder Zuwendungen. Adressiert waren demnach alle Apotheken und nicht allein Shop Apotheke.

Leistung ist nicht gleich Leistung

Nach der Entscheidung des Landgerichts Düsseldorf warnte Kuck davor, dass Versender es darauf anlegten, ihre Leistungen in der Öffentlichkeit mit denen von lokalen Apotheken auf eine Stufe zu stellen. Deren Beratungsangebot sei aber nicht mit einem persönlichen Austausch in der Apotheke gleichzusetzen. 

Man behalte die Werbeaktionen der Versender also weiterhin im Auge, kündigte Kuck an. »Der Verbraucher muss sich darüber im Klaren sein, dass der stete Tropfen den Stein höhlt und dass die ›Coupon-Mentalität‹ dieser Unternehmen dazu beiträgt, das Apothekennetz in Deutschland weiter zu schwächen.« Es gehe den Unternehmen um »maximalen Profit«, das könne nicht die Zukunft der Arzneimittelversorgung sein.

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