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Verband der Rechenzentren

Noventi tritt VDARZ bei

Der Apothekendienstleister Noventi ist dem VDARZ – Bundesverband Deutscher Apothekenrechenzentren beigetreten. Damit sind nun nach langem Anlauf alle großen Rechenzentren in dem Verband vereint, der sich künftig aktiver für die Interessen der Apotheker einsetzen will.
Alexander Müller
05.07.2024  16:00 Uhr

Der VDARZ wurde im März 2018 gegründet. Die Rechenzentren wollten ihre Interessen bündeln und mit einer Stimme beispielsweise mit dem Deutschen Apothekerverband (DAV) sprechen. Doch es gab von Anfang an einen Schönheitsfehler: Zwar waren die großen standeseigenen Anbieter vereint, ausgerechnet Marktführer VSA (Noventi) war aber nicht an Bord.

Die Begründung damals lautete, dass sich die VSA über die beteiligten Landesapothekerverbände schon ausreichend vom DAV vertreten sah. Tatsächlich wurden die Münchner von der Technischen Kommission regelmäßig konsultiert und hatten so einen gewissen Einfluss, zumindest aber einen kurzen Informationsdraht.

Ende 2021 wollte Noventi dann doch beitreten. Doch bei der Vorstandswahl kam es zu einem Eklat. Eigentlich war vorgesehen, dass der Noventi-Vertreter Herbert Wild einen Platz im Vorstand bekommen sollte. Die kleinen Rechenzentren stimmten dann aber mit Michael Dörr für einen Mann aus den eigenen Reihen. Noventi trat nach wenigen Tagen wieder aus.

Neue Stimmverteilung ebnet den Weg

Jetzt ist der Beitritt im zweiten Anlauf also geglückt. Wegbereitend dürfte die Satzungsänderung im April dieses Jahres gewesen sein. Zuvor hatte jedes Rechenzentrum genau eine Stimme im Verband, nach dem neuen Modell bekommen die Mitglieder für je 1000 abrechnende Kunden eine weitere Stimme, bis zu einer Höchstzahl von drei Stimmen.

Damit sei ein guter Kompromiss gefunden worden, so Michael Gabler, der Noventi im VDARZ vertritt. »Das trägt dem Umstand Rechnung, dass dort Unternehmen unterschiedlicher Größe partizipieren und entsprechend mehr oder weniger Gewicht haben – allerdings innerhalb einer Spannbreite von ein bis drei Stimmen.«

Gleichzeitig sieht man bei Noventi jetzt die Zeit für den Schulterschluss mit den anderen Rechenzentren gekommen: »Durch die zunehmende Komplexität, die Vielzahl der rechtlichen Herausforderungen und Anforderungen unserer Kundinnen und Kunden macht es absolut Sinn, sich im zulässigen Rahmen abzustimmen und gemeinsame Standards zu definieren. Dafür ist Verbandsarbeit eine gute Möglichkeit«, so Gabler gegenüber der PZ.

Einen Vorstandsposten hat Noventi übrigens zum Start nicht. Im Rahmen der Mitgliederversammlung wurde im April Bernd Hammer vom ARZ Darmstadt zum 1. Vorsitzenden gewählt. Stephan Dittus vom Abrechnungszentrum Dr. Güldener wurde ebenso neu in den Vorstand gewählt. Klaus Henkel (ARZ Haan) und Thomas Friedrich (NARZ/AVN) bleiben im Amt, sodass der Vorstand neuerdings aus vier Köpfen besteht.

E-Rezept und Retax sind Kernthemen

Und was sind die wichtigsten Themen im VDARZ? »Wir werden uns mit Sicherheit weiterhin damit beschäftigen, die Standards im Kontext E-Rezept zu setzen. Und wir werden die Möglichkeiten prüfen, aus einer VDARZ-Perspektive die Interessen der Apothekerschaft zu flankieren und die Herausforderungen zu benennen«, so Gabler. Ein richtiger Lobbyverband dürfte der VDARZ aber dennoch nicht werden, dazu fehlt zumindest aktuell die Infrastruktur.

Ein anderes wichtiges Thema des Verbands wird sein, die Schnittstellen zu den Kostenträgern möglichst effizient zu gestalten. Laut Gabler geht es darum, beispielsweise Retaxierungen zu minimieren und die Qualität der Abrechnung weiter möglichst hochzuhalten.

Gabler, seit März 2023 Geschäftsführer der Noventi Healthcare (NHC), ist in der Konzerngruppe für die Rezeptabrechnung zuständig. Der ehemalige Apobank-Manager hat Matthias Leclerc ersetzt. Zusammen mit Gabler in der Geschäftsführung ist Andreas Muckof.

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