Notfallplan für die psychische Gesundheit |
Auch die beste Vorbereitung kann nicht alle Krisen verhindern, zumal immer etwas Unvorhergesehenes passieren kann. »Man sollte immer ein Hintertürchen in den Plan integrieren«, rät Beschoner. Das ist der sogenannte Notfallplan, für den man sich vorher notiert, wohin man sich wenden kann und Hilfe findet. Mögliche Elemente eines Notfallplans:
Und wenn es ganz schlimm ist? »Wenn es zu einer akuten Krise kommt, ist es wichtig, sich nicht zu scheuen, professionelle Hilfe zu suchen«, betont Beschoner. Etwa in der psychiatrischen Notaufnahme. »Die Möglichkeit besteht immer und sollte auch immer eine Option sein. Wir erleben oft, dass Patienten das sich buchstäblich verbieten, aber das ist natürlich Unsinn.« In einer akuten Krise sollte man vielmehr sehr selbstbestimmt sagen: Jetzt brauche ich diese Form der Unterstützung und der Hilfe, und die darf ich auch in Anspruch nehmen.
Ein Perspektivwechsel hilft dabei: »Wenn Sie massivste Bauchschmerzen bekommen und am Ende stellt sich eine die Blinddarmentzündung heraus, dann ist es ja zwingend notwendig und sinnvoll, dass Sie auch am Feiertag in die Notaufnahme gehen und sich untersuchen lassen, damit möglicherweise eine rasche OP Ihnen das Leben rettet«, sagt Beschoner. Das gelte für psychische Erkrankungen genauso. Anlaufstellen sind hier: