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Viertes Quartal

Notdienstpauschale in Rekordhöhe

Deutlich mehr Rx-Absatz bei gleichzeitig weniger Vollnotdiensten in Apotheken sowie gesunkene Verwaltungskosten des Nacht- und Notdienstfonds: Im vierten Quartal 2023 stieg die Notdienstpauschale auf einen neuen Rekordwert.
Ev Tebroke
20.03.2024  13:00 Uhr

Für das vierte Quartal 2023 erhalten notdienstleistende Apotheken die bislang höchste Pauschale seit Einführung dieses Notdienst-Zuschusses im Jahr 2013. Wie der Nacht- und Notdienstfonds (NNF) heute mitteilte, werden pro Vollnotdienst 437,76 Euro ausgezahlt. Im Vergleich zum Vorquartal stieg der Zuschuss damit von 415,69 Euro um 22,07 Euro und damit um 5,3 Prozent. »Es handelt sich um die höchste Pauschale in der Geschichte des NNF«, heißt es in dem Schreiben.

Die Pauschale errechnet sich aus der Anzahl der geleisteten Notdienste sowie der Höhe der Einnahmen im jeweiligen Zeitraum. Pro abgegebener Rx-Packung geht ein Festzuschlag von 21 Cent in den Nacht- und Notdienstfonds. Dieser Zuschlag ist in § 3 Absatz 1 Satz 1 Arzneimittelpreisverordnung (AmPreisV) festgelegt.

Insgesamt wurden im vierten Quartal 23 nach NNF-Angaben 95.218 Vollnotdienste geleistet und damit etwas weniger als im Vorquartal (95.279). Gleichzeitig stieg der Absatz an verschreibungspflichtigen Medikamenten gegenüber dem Vorquartal um 4,98 Prozent und lag bei 198.505.189 Rx-Packungen.

Die im August 2013 eingeführte Notdienstpauschale ist mit den Jahren kontinuierlich gestiegen. Lag sie 2014 im Durchschnitt noch bei 265,94 Euro, so schüttete der NNF in 2023 durchschnittlich 427,54 Euro pro Vollnotdienst aus.

Konsequente Geldanlage und gute Zinsentwicklung

Der aktuelle Quartalshöchstwert von 437,76 Euro resultiert nach Angaben der NNF-Geschäftsstelle auch aus den reduzierten anteiligen Verwaltungsausgaben des NNF. Diese würden seit dem dritten Quartal 2023 mit jeweils 1000 Euro sehr viel geringer ausfallen als in der Zeit davor, heißt es auf Anfrage der PZ.

Zudem habe eine konsequente Geldanlage bei gleichzeitig guter Zinsentwicklung das Treuhandvermögen des Deutschen Apothekerverbands (DAV) gestärkt. Aktuell weisen die Treuhandkonten des NNF demnach einen Einnahmenstand von rund 41,684 Millionen Euro aus; im Vorquartal lag dieser Wert bei rund 39,608 Millionen Euro.

Wie die Geschäftsstelle des NNF mitteilt, sollen die Notdienst-Pauschalen im Laufe der Woche an die Apotheken überwiesen werden. Erstmals sollen zugleich auch die Auszahlungsbescheide für die Monatspauschalen zur Telematik-Infrastruktur und für die pharmazeutischen Dienstleistungen (pDL) versendet werden.

Der Nacht-und Notdienstfonds des DAV war 2013 gegründet worden, um notdienstleistende Apotheken mit Pauschalzahlungen zu unterstützen. Mittlerweile fungiert der NNF als zentrale Abrechnungs- und Verwaltungsstelle über den auch die Refinanzierung der TI-Kosten läuft sowie die Vergütung der pharmazeutischen Dienstleistungen der Apotheken.

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