Pharmazeutische Zeitung online Avoxa
whatsApp instagram facebook bluesky linkedin xign
ePA und E-Rezept

Noch viel Potenzial für Digitalisierung

In den vergangenen Jahren hat die Digitalisierung des deutschen Gesundheitswesens große Fortschritte gemacht. Bei der »Health 2025« Tagung in Berlin war man sich am Dienstag einig, dass die digitalen Anwendungen trotz bestehender Probleme großes Potenzial haben. 
AutorKontaktLukas Brockfeld
Datum 04.11.2025  15:54 Uhr

Mit dem E-Rezept und der elektronischen Patientenakte (ePA) wurden in jüngster Vergangenheit gleich zwei große Digitalisierungsprojekte im deutschen Gesundheitswesen umgesetzt. Doch kommen die neuen digitalen Anwendungen auch bei den Patienten und Leistungserbringern an? Darüber wurde am Dienstag auf der Handelsblatt-Jahrestagung »Health 2025« in Berlin diskutiert. Dafür wurden Florian Fuhrmann (Vorsitzender der Gematik-Geschäftsführung), Volker Dentel (Vorsitzender der KV-digital) und Alexandra Widmer (Ärztin und Gründerin der Plattform docsdigital) eingeladen. Die Moderation übernahm Inga Bergen.

Florian Fuhrmann wertete die jüngsten Digitalisierungsprojekte als großen Erfolg und verwies darauf, dass unlängst der Meilenstein von einer Milliarde eingelöster E-Rezepte erreicht wurde. »Wir bekommen wirklich sehr viel positives Feedback von Apotheken und Praxen. Aber wir hatten leider auch schon ein paar Ausfälle zu verzeichnen. Die sind natürlich bei so versorgungsrelevanten Themen besonders ärgerlich«, erklärte der Gematik-Geschäftsführer. 

Volker Dentel beklagte, dass bisher nur wenige Patienten die ePA aktiv nutzen. Bisher hätten nur etwa vier Millionen Menschen ihre Gesundheits-ID aktiviert. »Nur sehr wenige Patienten haben ihre ePA freigeschaltet. Es gibt sehr komplexe Vorgaben, die sind natürlich sicherheitsrelevant, aber sie machen es den Leuten auch schwer«, erklärte Dentel. 

Viel ungenutztes Potenzial 

Fuhrmann entgegnete, dass die Nutzung der ePA durch die Patienten nicht entscheidend sei. Wichtiger sei der Zugriff der Leistungserbringer. »Wir hatten 2,7 Millionen Uploads allein in der letzten Woche. 10 Millionen Medikationslisten wurden in einer Woche von Apothekern und Praxen eingesehen. Die Zahlen sprechen dafür, dass es in der Versorgung ankommt. Aber natürlich wünschen wir uns, dass auch mehr Patienten die ePA nutzen«, so Fuhrmann. 

Die Anwesenden waren sich einig, dass die Daten der ePA in Zukunft eine wichtige Rolle spielen werden. Alexandra Widmer erzählte von einem ihrer schwer kranken Patienten, der alle seine Gesundheitsdaten von ChatGPT analysieren ließ, um so seine Behandlung zu optimieren. »Ich wusste sofort, das war ein Schlüsselmoment in meinem ärztlichen Berufsleben«, sagte Widmer. »Ich frage meine Patienten oft, ob sie vor unserem Gespräch KI genutzt haben. Jeder Zweite sagt Ja.« 

Die KI hat mit den Daten der ePA großes Potenzial in der Gesundheitsversorgung. Florian Fuhrmann erklärte, dass künstliche Intelligenz gerade die Patientensteuerung und die Ersteinschätzung verbessern könne. »Da müssen wir natürlich überlegen, wie wir die ePA einstellen und strukturieren können, damit die KI die Daten auch nutzen kann. Das ist auch für den Arzt wichtig, damit die wichtigen Informationen sofort für ihn sichtbar sind«, so der Gematik-Chef. 

Doch Daten und Software haben in der Medizin auch ihre Grenzen. »KI wird in den nächsten Jahren viel monotone Arbeit ersetzen. Aber ich glaube fest daran, dass es den Arzt oder den Psychotherapeuten nicht ersetzen wird. Es muss immer ein Mensch mit seiner Empathie draufschauen«, war sich Volker Dentel sicher. 

Frag die KI
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
BETA
Menü
Zeit
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
Zeit
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
Senden
SENDEN
KI
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
KI
KI
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.

Mehr von Avoxa