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Licht als Werkzeug

Nobelpreis für drei Laser-Physiker

Ihre Erfindungen lassen die Welt in neuem Licht erscheinen. Sie machen es möglich, kleinste Objekte festzuhalten und zu untersuchen. In Medizin und Industrie werden sie bereits umfassend eingesetzt.
dpa
02.10.2018  14:18 Uhr

Für die Entwicklung effizienter Werkzeuge aus Licht bekommen drei Laser-Physiker aus den USA, Frankreich und Kanada den diesjährigen Nobelpreis für Physik. Eine Hälfte des mit etwa 870.000 Euro (9 Millionen Schwedischen Kronen) dotierten Preises geht an Arthur Ashkin (USA). Gérard Mourou (Frankreich) und Donna Strickland (Kanada) teilen sich die zweite Hälfte. Strickland ist erst die dritte Frau, die mit einem Physik-Nobelpreis ausgezeichnet wird.

Ashkin (geboren 1922) hat mit Optischen Pinzetten hochpräzise Werkzeuge für die Wissenschaft entwickelt. Deren «Finger aus Laserstrahlen» können Partikel, Atome oder Moleküle greifen. Selbst Viren, Bakterien und andere lebende Objekte können damit festgehalten und untersucht werden, ohne dass sie dabei Schaden nehmen. In vielen Laboren würden heute solche Laserpinzetten eingesetzt, um biologische Phänomene zu untersuchen, etwa Proteine, molekulare Motoren, DNA oder das Innenleben von Zellen, heißt es in der Begründung des Nobelkomitees. Sie eröffneten neue Möglichkeiten, die Maschinerie des Lebens zu beobachten und zu kontrollieren.

Mourou (geboren 1944) und Strickland (geboren 1959) entwickelten in den 1980er-Jahren ein Verfahren, Laserpulse zu verkürzen und zu verstärken. Diese sogenannte Verstärkung gechirpter Pulse (Chirped Pulse Amplification) wird inzwischen nicht nur in der Forschung eingesetzt, sondern auch in der Medizin, etwa bei Augenoperationen.

Im vergangenen Jahr hatten drei US-Forscher für den Nachweis von Gravitationswellen den Physik-Nobelpreis erhalten. Die Hälfte des Preisgeldes bekam der gebürtige Deutsche Rainer Weiss. Die andere Hälfte teilten sich Barry Barish und Kip Thorne.

Am Montag waren bereits die Preisträger in Medizin bekanntgegeben worden: Der US-Amerikaner James Allison und der Japaner Tasuku Honjo erhalten dieses Jahr die höchste Medizin-Auszeichnung für die Entwicklung von Immuntherapien gegen Krebs. Sie hatten entdeckt, dass bestimmte Proteine als eine Art Bremse auf das Immunsystem wirken und es von der Bekämpfung von Tumorzellen abhalten – und Methoden dafür entwickelt, diese Bremse zu lösen.

Am Mittwoch werden die Träger des Chemie-Nobelpreises verkündet. Die feierliche Überreichung der Auszeichnungen findet traditionsgemäß am 10. Dezember statt, dem Todestag des Preisstifters Alfred Nobel.

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