Pharmazeutische Zeitung online
Overwiening

»Niemand sollte seine Arzneimittel eigenmächtig absetzen«

Wer Probleme mit seiner Medikation hat, sollte sich bekanntlich an seinen Arzt oder Apotheker wenden – und nicht einfach eigenständig ein Arzneimittel absetzen oder die Dosis reduzieren. Daran erinnert ABDA-Präsidentin Gabriele Regina Overwiening und wirbt für die erweiterte Medikationberatung bei Patienten mit Polymedikation, denn je mehr Arzneimittel, desto größer das Risiko für arzneimittelbezogene Probleme.
PZ
17.11.2022  11:30 Uhr

Overwiening plädierte dafür, dass sich Patienten bei arzneimittelbezogenen Problemen (ABP) immer zuerst an ihre Apothekerin oder ihren Apotheker wenden sollten. Für Menschen mit chronischen Erkrankungen, die dauerhaft mindestens fünf verschreibungspflichtige Medikamente anwenden, können die Apotheken vor Ort seit diesem Juni die pharmazeutische Dienstleistung »erweiterte Medikationsberatung bei Polypharmazie«, also eine umfassende Medikationsanalyse, anbieten. »Davon profitieren die Patienten und Patientinnen unmittelbar«, sagt Gabriele Regina Overwiening.

Wie weit verbreitet der Bedarf ist, zeigt der heute veröffentliche AOK-Arzneimittelkompass. Demnach ist weit mehr als die Hälfte der älteren Patientinnen und Patienten von Polypharmazie und den damit einhergehenden Risiken betroffen (Bericht folgt).

Ein mögliches ABP ist, wenn ein früher sinnvolles Arzneimittel aktuell nicht mehr oder nur noch in geringerer Dosierung empfehlenswert ist, zum Beispiel wegen des gestiegenen Lebensalters. Als Beispiel nennt Overwiening Anticholinergika, die unter anderem bei Harninkontinenz oder Parkinson eingesetzt werden. Im hohen Alter können sie das Demenzrisiko erhöhen und das Nebenwirkungsrisiko allgemein steigt.

Patienten sollten dann aber nicht eigenständig das Arzneimittel absetzen oder herunterdosieren. Fällt ein solches ABP bei einer Medikationsanalyse in der Apotheke auf, sucht der Apotheker nach einer Lösung, mit Einverständnis des Patienten und in Rücksprache mit dem Arzt.

Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
SENDEN
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.

Mehr von Avoxa