Niedrig dosiertes ASS erhöht Risiko für Eisenmangel und Anämie |
Theo Dingermann |
20.06.2023 07:00 Uhr |
Bei 7139 Teilnehmern, bei denen die Ferritin-Konzentration zu Studienbeginn und im dritten Jahr bestimmt wurde, zeigte sich, dass die Prävalenz von Ferritin-Werten unter 45 µg/L im dritten Jahr in der ASS-Gruppe höher war als in der Placebo-Gruppe. In der ASS-Gruppe unterschritten 465 (13 Prozent) diesen Wert im Vergleich zu 350 (9,8 Prozent) in der Placebogruppe.
Aus diesen Daten schließen die Forschenden, dass eine Therapie mit niedrig dosiertem Aspirin die Häufigkeit von Anämie und eine Abnahme der Ferritin-Konzentration bei ansonsten gesunden älteren Erwachsenen unabhängig von größeren Blutungen begünstigt. Sie regen daher eine regelmäßige Überwachung des Hämoglobins bei älteren Personen an, wenn diese mit niedrig dosiertem Aspirin behandelt werden.