Niedersachsens Apotheken protestieren am 6. November |
Wie hier im vergangenen November in Dortmund wollen Apothkenteams am 6. November in Hannover für eine stabile Arzneimittelversorgung und eine Stärkung der Apotheken protestieren. / © PZ/Dölger
Damit wollten die Apotheken auf die anhaltenden Missstände in der Arzneimittelversorgung und auf die drohende Verschlechterung der Gesundheitsversorgung für die Bevölkerung hinweisen, heißt es in einer Mitteilung des Landesapothekerverbands (LAV) Niedersachsen. Der LAV ruft deshalb zu einer zentralen Kundgebung um 13 Uhr in Hannover auf.
»Am 6. November kommen wir Apothekerinnen und Apotheker mit unseren Teams in Hannover zusammen, um für den Erhalt der qualitativ hochwertigen Arzneimittelversorgung der Bevölkerung durch Apotheken zu protestieren«, so der LAV-Vorstandsvorsitzende Berend Groeneveld.
Anlässe für einen solchen Protest gibt es bekanntlich reichlich. So ist das Fixum seit mehr als 10 Jahren eingefroren, bei steigenden Kosten. Die zentralen Inhalte des Apotheken-Reformgesetzes (ApoRG) wie »Apotheken light« und eine bloße Umverteilung des Honorars sind weitere Kritikpunkte, ebenso die anhaltenden Lieferengpässe sowie überbordende Bürokratie.
»Die Bundesregierung sieht nach wie vor nicht ein, dass mehr Geld ins System muss, um die Gesundheitsversorgung der Patientinnen und Patienten zukunftsfest zu machen«, kritisierte Groeneveld. Sie forciere bewusst ein Apothekensterben sowie eine Verschlechterung der Gesundheitsversorgung.
Apotheken müssten wirtschaftlich gestärkt werden, junge Approbierte bräuchten Planungssicherheit für den Schritt in de Selbstständigkeit. »Wir kämpfen deshalb für den Erhalt einer qualitativ hochwertigen Arzneimittelversorgung für die Patientinnen und Patienten.«