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Tag der Apotheke

Nicht nur Pflicht, sondern viel Kür

Apotheken stehen für eine ordnungsgemäße Arzneimittelversorgung der Bevölkerung. Aber neben diesem Pflichtprogramm bieten sie noch viele Spezialleistungen an. Darüber informiert die ABDA anlässlich des Tags der Apotheke am 7. Juni.
Ev Tebroke
04.06.2025  10:08 Uhr

Ob Impfen, erweiterte Medikationsberatung bei Polymedikation, Einweisung in richtige Anwendung von Inhalativa, Betreuung bei oraler Antitumortherapie oder Suchtberatung: Vor-Ort- Apotheken bieten hierzulande immer mehr Spezialleistungen an. Neben dem Kauf von Medikamenten, der Rezept-Einlösung und der Gesundheits- und Arzneimittelberatung, gibt es mittlerweile zahlreiche Spezialleistungen, die nicht zum gesetzlichen Pflichtprogramm gehören.

»Die Apothekenteams haben dafür besondere Qualifikationen erworben, um ihr Leistungsspektrum zu erweitern«, so ABDA-Präsident Thomas Preis anlässlich des diesjährigen Tags der Apotheke am 7. Juni. Eine Übersicht der häufigsten Dienstleistungen der Apotheken vor Ort findet sich im Statistischen Jahrbuch »Die Apotheke: Zahlen, Daten, Fakten 2025«, über dessen Veröffentlichung die ABDA im Rahmen des bundesweiten Aktionstags nun informiert.

ABDA-Präsident Preis: »Die Apothekenlandschaft ist bunt und vielfältig«

Botendienste bieten demnach mittlerweile so gut wie alle Apotheken an (97,9 Prozent). Rund 9000 Offizinen, also mehr als die Hälfte aller Apotheken, haben zudem Pharmazeutische Dienstleistungen in ihrem Portfolio. Dazu zählt etwa die Medikationsberatung bei Polymedikation. Hierzulande nehmen rund 8 Millionen Bürgerinnen und Bürger ab 65 Jahren täglich mehr als fünf Medikamente ein. Die Beratung beugt Medikationsfehlern und unerwünschten Nebenwirkungen vor und verbessert erwiesenermaßen die Arzneimitteltherapiesicherheit. Ein weiteres Beispiel ist die Herstellung von Substitutionsmitteln in der Apotheke zur Stabilisierung von Opioidabhängigen: Bundesweit bieten 4500 Apotheken diese Leistung an.

Auch im Bereich Impfungen weiten immer mehr Apotheken ihr Angebot aus: Von 400 Apotheken in der Grippesaison 2021/22 stieg die Zahl der Apotheken mit Impfangebot in 2024/25 auf 1400 Apotheken. Zudem weist die ABDA auch auf die Aktivität der Apotheken im Ausbildungsbereich hin: Jede zweite Apotheke (51,4 Prozent) bildet demnach aus: Das Angebot reiche von Schülerpraktika, über PKA-Ausbildung bis hin zu Pharmaziepraktika für angehende Approbierte, heißt es.

»Die Apothekenlandschaft ist bunt und vielfältig«, so ABDA-Präsident Thomas Preis. »Die ordnungsgemäße Versorgung der Bevölkerung ist das Pflichtprogramm, doch die Apotheken können und wollen viel mehr leisten. Diese Kür wird von Millionen Menschen genutzt und geschätzt.« Mit Blick auf die wirtschaftliche Schieflage der Apotheken und den anhaltenden Apothekenschließungen mahnt Preis: Nicht nur die Versorgungsdichte leide, sondern auch die Versorgungsvielfalt. Er drängt daher auf schnelle Umsetzung der im Koalitionsvertrag zugesicherten wirtschaftlichen Stärkung der Vor-Ort-Apotheken.

 

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