Pharmazeutische Zeitung online
Fieber bei Kindern

Nicht nur die Temperatur zählt

Kinder fiebern häufiger und höher als Erwachsene, erholen sich in der Regel aber auch schneller wieder. Meist kann die Behandlung zu Hause erfolgen. Wichtige Punkte für die Beratung.
Maria Pues
21.01.2025  18:00 Uhr

Besorgte Eltern, deren Kind fiebert: Sie bilden nicht nur in der kalten Jahreszeit eine häufig vorkommende Kundengruppe in der Apotheke. Doch wann spricht man bei Kindern überhaupt von Fieber? Welche Ursachen können dahinter stecken? Wie misst man die Temperatur am zuverlässigsten? Wie senkt man das Fieber? Und sollte man das überhaupt?

Kinder fiebern häufiger und höher als Erwachsene, denn ihr Immunsystem »übt« noch. Eine Erhöhung der Körpertemperatur ist ein Hinweis darauf, dass die Immunabwehr funktioniert und gestartet wurde. Während man bei Erwachsenen bei einer Körpertemperatur von 37,5 °C bis 38 °C von erhöhter Temperatur spricht und bei Temperaturen über 38 °C von Fieber, liegt die Grenze für Fieber nur bei Babys unter drei Monaten bei ebenfalls 38 °C, bei älteren Kindern aber bei 38,5 °C.

In den meisten Fällen stecken Infekte hinter der Erhöhung der Körpertemperatur. Häufig sind es in der kalten Jahreszeit Atemwegsinfekte. Aber auch Harnwegsinfekte können vorkommen. Bei den sogenannten Kinderkrankheiten lassen sich häufig charakteristische Hauterscheinungen beobachten. Neben der Körpertemperatur sollten Eltern daher auch auf weitere Symptome oder Beschwerden achten.

Meist schwierig: die korrekte Messung

Die Körpertemperatur zu messen, gestaltet sich bei Kindern mitunter schwierig. Den zuverlässigsten Wert erhält man mit einer rektalen Messung, die bei Kindern allerdings nicht sehr beliebt ist. Die Spitze des Thermometers lässt sich dabei leichter einführen, wenn sie – etwa mit etwas Vaseline – leicht eingefettet wurde. Eine Messung im Mund (unter der Zunge) oder in der Achsel lässt sich bei Kindern häufig nicht durchführen, da das Thermometer nicht zuverlässig und lange genug platziert werden kann. Grundsätzlich gilt: Die Temperatur unter der Zunge liegt bis zu 0,5 °C niedriger und die Temperatur unter der Achsel um etwa 0,5 °C niedriger als die Rektaltemperatur.

Digitalthermometer haben gegenüber den sehr zuverlässigen Glasthermometern den Vorteil einer kürzeren Messdauer; das Ende der Messung wird zudem durch einen Piepton angezeigt. Vorteilhaft ist auch, dass sie bei genauer Messung bruchsicherer sind als Glasthermometer. Noch schneller messen Ohrthermometer, jedoch kann es bei ungenauer Platzierung zu Fehlmessungen kommen. Ebenfalls ein sekundenschnelles Ergebnis ermöglichen Stirn- und Schläfenthermometer, die jedoch erheblich teurer sind als einfache Digitalthermometer.

Viele Eltern setzen (zunächst) auf Hausmittel wie Wadenwickel. Diese sollten nur eingesetzt werden, wenn sich Beine und Füße warm anfühlen. Der Hintergrund: Im Fieberanstieg reagiert der Körper häufig mit einer Kreislaufzentralisation. Man spürt dies in Form von Frösteln oder Schüttelfrost. Weitere Kühlung ist dann kontraproduktiv. Auch wenn das Kind an einem Harnwegsinfekt leidet, sollten keine Wadenwickel angelegt werden.

Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
SENDEN
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.

Mehr von Avoxa