Nicht alle Blutzucker-Messgeräte messen präzise |
Insulinpflichtige Menschen mit Typ-1- oder Typ-2-Diabetes haben einen Anspruch auf Blutzuckermessgeräte und -teststreifen. / © Getty Images/Natalia Shabasheva
Ein Piks in den Finger, ein Tropfen Blut auf den Teststreifen, einen Moment später: ein Messwert. Für viele Menschen mit Diabetes ist das Bedienen des Blutzuckermessgerätes Routine, um zu ermitteln, welche Dosis Insulin gefragt ist. Viele Geräte liefern korrekte Werte, aber nicht alle. Das zeigt eine Untersuchung der Stiftung Warentest (»test«-Ausgabe 11/2024).
Dafür haben die Testerinnen und Tester elf Geräte geprüft – und sich als Unterstützung 30 Menschen mit Diabetes hinzugeholt, denen sie mehrmals Blut aus der Fingerkuppe entnahmen. Jedes Gerät kam auf 120 Messwerte, die mit denen einer genauen Labormethode verglichen wurden.
Dabei zeigt sich: Zwei Geräte messen nur »befriedigend«, eines nur »ausreichend«. Drei Geräte hingegen liefern »sehr gute« Messwerte. Darunter sind auch die beiden Testsieger:
Beide lassen sich dem Urteil der Tester zufolge zudem leicht bedienen. Preislich liegen sie bei knapp unter 30 Euro – und damit im Mittelfeld.
Apropos Kosten: Wer sich ein Blutzuckermessgerät zulegt, sollte auch den Preis für die Teststreifen im Blick haben. »test« rechnet vor, wie stark der sich auswirken kann:
Immerhin: Wer Diabetes hat und Insulin benötigt, bekommt die Kosten von der Krankenkasse erstattet. Allerdings haben die Kassen oft Verträge mit bestimmten Anbietern, wodurch bestimmte Geräte bevorzugt werden, erklärt die Stiftung Warentest. Wer sich ein anderes Gerät wünscht, muss das Gespräch mit Arzt und Krankenkasse suchen – und hoffen, dass sich eine andere Lösung findet.