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Stiftung Warentest
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Nicht alle Blutzucker-Messgeräte messen präzise

Wie steht's um den Blutzucker? Eine Frage, die viele Diabetiker mehrmals am Tag umtreibt. Blutzuckermessgeräte geben Aufschluss. Doch einige schwächeln in Sachen Verlässlichkeit.
AutorKontaktdpa
Datum 23.10.2024  11:30 Uhr

Ein Piks in den Finger, ein Tropfen Blut auf den Teststreifen, einen Moment später: ein Messwert. Für viele Menschen mit Diabetes ist das Bedienen des Blutzuckermessgerätes Routine, um zu ermitteln, welche Dosis Insulin gefragt ist. Viele Geräte liefern korrekte Werte, aber nicht alle. Das zeigt eine Untersuchung der Stiftung Warentest (»test«-Ausgabe 11/2024).

Dafür haben die Testerinnen und Tester elf Geräte geprüft – und sich als Unterstützung 30 Menschen mit Diabetes hinzugeholt, denen sie mehrmals Blut aus der Fingerkuppe entnahmen. Jedes Gerät kam auf 120 Messwerte, die mit denen einer genauen Labormethode verglichen wurden.

Dabei zeigt sich: Zwei Geräte messen nur »befriedigend«, eines nur »ausreichend«. Drei Geräte hingegen liefern »sehr gute« Messwerte. Darunter sind auch die beiden Testsieger:

  • Das Gerät »Next» des Herstellers Contour (Note: 1,2)
  • Das Modell »Ultra Plus Reflect« von Onetouch (Note: 1,5)

Beide lassen sich dem Urteil der Tester zufolge zudem leicht bedienen. Preislich liegen sie bei knapp unter 30 Euro – und damit im Mittelfeld.

Preisliche Unterschiede bei Teststreifen

Apropos Kosten: Wer sich ein Blutzuckermessgerät zulegt, sollte auch den Preis für die Teststreifen im Blick haben. »test« rechnet vor, wie stark der sich auswirken kann:

  • Wer viermal täglich Insulin spritzt und dafür den aktuellen Blutzucker bestimmen muss, kommt auf mehr als 1400 Teststreifen im Jahr.
  • Für die günstigsten Teststreifen im Test ergeben sich im Rechenbeispiel jährliche Kosten von knapp 600 Euro.
  • Bei den teuersten Teststreifen im Feld liegen die Kosten bei rund 1000 Euro.

Immerhin: Wer Diabetes hat und Insulin benötigt, bekommt die Kosten von der Krankenkasse erstattet. Allerdings haben die Kassen oft Verträge mit bestimmten Anbietern, wodurch bestimmte Geräte bevorzugt werden, erklärt die Stiftung Warentest. Wer sich ein anderes Gerät wünscht, muss das Gespräch mit Arzt und  Krankenkasse suchen – und hoffen, dass sich eine andere Lösung findet.

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