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Haarzell-Leukämie

Neues Konjugat bei seltener Krebsform

Die EU-Kommission hat das Antikörper-Wirkstoff-Konjugat Moxetumomab-Pasudotox (Lumoxiti® von Astra-Zeneca) zur Behandlung der seltenen Krebsart Haarzell-Leukämie zugelassen. In der Zulassungsstudie sprach ein Drittel der Patienten dauerhaft an.
AutorKontaktKerstin A. Gräfe
Datum 16.02.2021  13:30 Uhr

Haarzell-Leukämie (HCL) ist eine seltene, chronische und langsam wachsende Leukämieform. Ihr Name leitet sich von dem charakteristischen Aussehen der Zellausläufer der Krebszellen ab. Charakteristisch für die Erkrankung ist eine Überexprimierung abnormaler B-Zell-Lymphozyten im Knochenmark, die mit Knochenmarkinfiltration, Milzvergrößerung und Blutbildveränderungen einhergeht.

Therapie der Wahl ist die Gabe von zytostatisch wirkenden Purinnukleosid-Analoga wie Cladribin. Etwa 30 bis 40 Prozent der Betroffenen, die auf eine Therapie ansprechen, entwickeln fünf bis zehn Jahre nach der ersten Behandlung ein Rezidiv. Für diese Patienten ist das Antikörper-Wirkstoff-Konjugat Moxetumomab-Pasudotox eine neue Option.

Lumoxiti ist als Monotherapie indiziert für die Behandlung erwachsener Patienten mit rezidivierter oder refraktärer HCL nach mindestens zwei vorangegangenen systemischen Therapien, einschließlich einer Behandlung mit einem Purinnukleosid-Analogon. Bei Moxetumomab-Pasudotox handelt es sich um ein Antikörper-Wirkstoff-Konjugat. Die Antikörperkomponente Moxetumomab bindet an den CD22-Rezeptor auf der Oberfläche von B-Zellen. Nach Aufnahme in die Zellen wird die verkürzte und rekombinante Form eines Exotoxins von Pseudomonas aeruginosa namens Pasudotox freigesetzt, das die Apoptose der Krebszelle einleitet.

Die Zulassung basiert auf den Ergebnissen einer offenen einarmigen Phase-III-Studie mit 80 Probanden. Sie zeigte ein Gesamtansprechen für 75 Prozent der mit Moxetumomab-Pasudotox behandelten Patienten. Für 30 Prozent wurde eine dauerhafte und vollständige Antwort dokumentiert. Zu den häufigsten Nebenwirkungen zählen periphere Ödeme, Übelkeit, Müdigkeit, Kopfschmerzen und Fieber.

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