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Krebs - Forschung für Therapie

Neues Helmholtz-Institut in Mainz

Im Kampf gegen Krebs setzen Mediziner auch auf individuelle Immuntherapien. Diese erforscht ein neues Helmholtz-Institut in Mainz. Hier sollen zukünftig wissenschaftliche Erkenntnisse für eine individualisierte Krebstherapie genutzt werden. 
AutorKontaktdpa
Datum 14.02.2019  11:52 Uhr

Der Mainzer Krebsforscher Ugur Sahin hält Krebsleiden künftig durchaus für besiegbar. »Unmöglich ist das nicht«, sagte er der Nachrichtenagentur dpa in Mainz. Sahin ist einer der wissenschaftlichen Direktoren des neuen Helmholtz-Instituts »Hi-Tron« in Mainz, das morgen offiziell gegründet wird. Zuletzt hatte Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) gesagt, er sehe gute Chancen dafür, dass Krebs in zehn bis 20 Jahren besiegt sein wird. Die Aussage sei »vollmundig«, sagte Sahin. Aber es benötige ambitionierte Ziele und einen koordinierten nationalen Weg. Er wolle aber keine Zeitangaben machen, bis wann dies erreicht werde.

Am neuen Hi-Tron in Mainz arbeiten das Deutsche Krebsforschungszentrum und das Forschungsinstitut für »Translationale Onkologie« (Tron) der Mainzer Unimedizin zusammen.

Sahin ist auch Gründer und wissenschaftlicher Geschäftsführer des Tron. Mit Translationaler Onkologie ist sozusagen die Schnittstelle zwischen Wissenschaft und der praktischen Anwendung am Patienten gemeint. Im Fokus des Hi-Tron stehen personalisierte Immuntherapien für Krebspatienten. Wenn man Tumore miteinander vergleiche, zeige sich, dass 95 Prozent der genetischen Veränderungen »patientenindividuell« seien. »Bisher werden diese individuellen Merkmale in der Medizin ignoriert«, sagte Sahin. Stattdessen seien Medikamente entwickelt worden, die für möglichst viele Patienten passten.

Im neuen Institut solle die im Tron schon laufende Forschung dazu ausgebaut werden, individuelle Merkmale und Tumor-Veränderungen möglichst genau zu erkennen, zu verstehen und die Erkenntnisse für Immuntherapien zu nutzen. Bei denen mache man sich Elemente des Immunsystems zunutze, vor allem die körpereigenen T-Zellen. »Man weiß sehr viel über das Immunsystem, aber es gibt eine Lücke, zwischen dem, was man weiß und dem, was man beim Patienten anwendet«, erklärte Sahin. Es sei eine der Kernaufgaben dieses Instituts, diese Lücke zu füllen. Die Hoffnung ist, dass Patienten bei Immuntherapien wesentlich schonender behandelt werden als etwa bei Chemotherapien.

»Wir wollen vermeiden, dass körpereigenes Gewebe angegriffen wird.« Die Zahl der Krebsarten, für die schon Immuntherapien zugelassen worden seien, steige, sagte Sahin. »In den nächsten fünf Jahren werden wir mindestens 20 neue Zulassungen haben.« Über alle Tumorarten hinweg sprächen bislang rund 20 Prozent der Patienten auf eine Immuntherapie an, dieser Anteil solle künftig gesteigert werden. Krebs ist nach Herz-Kreislauf-Erkrankungen die zweithäufigste Todesursache in Deutschland.

 

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