Neues Gebäude für die Pharmazie in Braunschweig |
Daniela Hüttemann |
10.07.2025 16:20 Uhr |
Das alte IMPC-Gebäude ist deutlich in die Jahre gekommen. / © PZ/Daniela Hüttemann
Aktuell hat die TU Braunschweig zu jedem Wintersemester 90 Pharmaziestudienplätze zu vergeben und im Sommersemester 80 Plätze. Hier konnte in den letzten Jahren bereits um 30 Plätze pro Jahrgang aufgestockt werden, berichtet Professor Dr. Knut Baumann vom IMPC, der auch Vizepräsident für Studium und Lehre der TU ist. Aktuell sind es um die 700 Pharmaziestudierende.
Das neue Gebäude hätte auch Kapazitäten für eine Ausweitung der Studienplätze. Die Pharmazieprofessoren und auch die Apothekerkammer hoffen, dass hier noch aufgestockt wird. Kammerpräsidentin Cathrin Burs, die selbst im alten IMPC studiert hat, freut sich über die neuen, attraktiven Studienbedingungen. Doch um Nachwuchs zu gewinnen, müsse die Politik auch dafür sorgen, dass vor allem die Ausübung des Apothekerberufs wieder attraktiver wird. Konkrete Versprechen blieben von den Offiziellen bei der Grundsteinlegung jedoch aus. Trotzdem schauen Baumann und Burs positiv in die Zukunft der Pharmazie und der Apotheken.
Die Grundsteinlegung. / © PZ/Daniela Hüttemann
Zwar ist die Grundplatte längst gegossen und die ersten Wände stehen, doch ließen es sich die Politiker und Verantwortlichen nicht nehmen, selbst die Maurerkelle und ein paar Worte zu ergreifen. »Hier wird absehbar etwas Großartiges entstehen«, freute sich Unipräsidentin Professorin Dr. Angela Ittel. »Die Pharmazie ist und wird für unsere Gesellschaft zunehmend wichtiger.« Dem stimmte Falko Mohrs, niedersächsischer Minister für Wissenschaft und Kultur, zu. Braunschweig ist der einzige Ort im großen Flächenland, wo man Pharmazie studieren kann. Die hiesige Pharmazie sei enorm wichtig für die Versorgung der Menschen. »Wir brauchen Sie alle«, so der Minister und auch die Forschung sei ein großes Aushängeschild. Das wolle man attraktiv halten. Daher fließt Geld aus dem Sondervermögen zur Infrastruktur auch an die TU Braunschweig, worüber sich auch Oberbürgermeister Dr. Thorsten Kornblum freute.
Dekan Professor Dr. Martin Korte, selbst Biologe, sieht mehr Räume für Exzellenz und betonte den interdisziplinären Ansatz der Fakultät, um Probleme der Gegenwart und Zukunft zu lösen und Studierende auszubilden, die morgen die Patientinnen und Patienten von neuen Therapien profitieren lassen werden.