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Kisunla

Neues Alzheimer-Medikament in Deutschland verfügbar

Erst seit wenigen Wochen ist das Lecanemab-haltige Alzheimer-Medikament Leqembi® von Biogen auf dem deutschen Markt, da bekommt es schon Konkurrenz. Donanemab (Kisunla®, Lilly Pharma) hat das identische Anwendungsgebiet.
AutorKontaktSven Siebenand
Datum 03.11.2025  16:20 Uhr

Beide Antikörper kommen für die Behandlung von Erwachsenen mit leichter kognitiver Störung und leichter Demenz aufgrund der Alzheimer-Krankheit infrage. Beide können die Erkrankung nicht heilen, haben in Studien aber eine Verlangsamung der Erkrankungsprogression gezeigt.

Sowohl Donanemab als auch Lecanemab dürfen nur bei Personen mit bestätigter Amyloid-Pathologie zum Einsatz kommen und nur dann, wenn die Betroffenen nur eine oder keine Kopie von ApoE4, einer bestimmten Form des Gens für das Protein Apolipoprotein E, aufweisen. Der Test auf den ApoE4-Status muss vor Therapieeinleitung erfolgen. Wie bei Lecanemab sind auch bei Donanemab MRT-Untersuchungen verpflichtend, um die Patienten auf Amyloid-bezogene Bildgebungsanomalien (ARIA) zu überwachen.

Donanemab ist ein Antikörper mit hoher Affinität für die modifizierte, N-terminal verkürzte Form des Beta-Amyloids (N3pE-Aβ). N3pE-Aβ ist in geringen Mengen in Amyloid-Plaques im Gehirn vorhanden und wurde im Plasma und im Liquor nicht nachgewiesen. Donanemab bindet an N3pE-Aβ und unterstützt die Plaque-Entfernung durch Mikroglia-vermittelte Phagozytose.

Während Lecanemab alle zwei Wochen infundiert wird, erfolgt die Infusion bei Donanemab nur alle vier Wochen. Ein weiterer Unterschied zwischen den beiden Antikörpern ergibt sich beim Thema Therapiedauer. Laut Fachinformation von Kisunla soll die Behandlung nur so lange fortgesetzt werden, bis die Amyloid-Plaques entfernt sind, zum Beispiel bis zu sechs oder zwölf Monate. Die maximale Behandlungsdauer beträgt 18 Monate und sollte nicht überschritten werden, auch wenn die Plaque-Entfernung nicht bestätigt wird. Eine Begrenzung der Therapiedauer auf 18 Monate ist in der Fachinformation von Leqembi dagegen nicht zu finden.

Kisunla und Leqembi dürfen nicht bei Personen mit Blutungsstörungen, die nicht angemessen kontrolliert sind, zum Einsatz kommen. Tabu ist auch der Beginn der Behandlung bei Patienten, die eine laufende Therapie mit Antikoagulanzien erhalten. Zudem sind die Antikörper kontraindiziert, wenn bei der MRT-Untersuchung vor der Behandlung frühere Blutungen im Gehirn, mehr als vier Mikroblutungen, oberflächliche Siderose oder vasogenes Ödem oder andere Probleme auftreten, die auf eine zerebrale Amyloidangiopathie hinweisen können.

Weitere Kontraindikationen, die in der Fachinformation von Kisunla aufgeführt sind, sind: eine schwere Erkrankung der weißen Substanz im Gehirn, Patienten mit schlecht eingestellter Hypertonie und Gegebenheiten, die keine MRT-Beurteilung zulassen, einschließlich Klaustrophobie oder das Vorhandensein metallischer (ferromagnetischer) Implantate/Herzschrittmacher.

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