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Krebserkrankungen

Neuer Weltkrebsreport zeichnet düsteres Bild

Die Zahl der Krebsfälle weltweit wird sich nach einer Prognose der WHO bis 2040 fast verdoppeln. Gerade in den reicheren Ländern haben viele es selbst in der Hand, ihr Krebsrisiko zu senken.
PZ/dpa
04.02.2020  08:00 Uhr

2018 erkrankten weltweit 18,1 Millionen Menschen neu an Krebs, 9,6 Millionen Menschen starben daran. Im Jahr 2040 dürften etwa 29 bis 37 Millionen Menschen neu an Krebs erkranken. Das geht aus dem alle fünf Jahre erstellten Weltkrebsreport der Internationalen Agentur für Krebsforschung (IARC) hervor, den die Weltgesundheitsorganisation (WHO) zum Weltkrebstag am 4. Februar vorstellte.

Der Vorstandsvorsitzende des Deutschen Krebsforschungszentrums (DKFZ), Professor Dr. Michael Baumann, prognostiziert einen deutlichen auch für Deutschland. Epidemiologen erwarten einen Anstieg der jährlichen Neuerkrankungen von derzeit 500.000 auf etwa 600.000 Fälle. Gründe seien die zunehmende und älter werdende Weltbevölkerung, aber auch Lebensstilfaktoren, sagte Baumann.  Er rief die Menschen zu einer gesundheitsbewussteren Lebensweise auf. »Nach heutigem Wissensstand könnte man, wenn man alles das einhält, was wir derzeit wissen, tatsächlich 40 Prozent der Krebserkrankungen durch primäre Prävention verhindern.«

Baumann nannte Punkte, die zwar viele Menschen wüssten, die aber trotzdem nicht gut umgesetzt würden: nicht rauchen, kein Übergewicht, körperliche Aktivität, gesunde Ernährung, wenig oder kein Alkohol und »alle Impfungen und Vorsichtsmaßnahmen wahrnehmen, die gegen Krebserkrankungen empfohlen werden«.

In Deutschland überlebten derzeit 65 Prozent aller an Krebs erkrankten Menschen für mindestens fünf Jahre. Damit sei Deutschland zwar international weit vorn. Das bedeute aber auch, »dass 35 Prozent aller Mitbürger, die an Krebs erkranken, eben nicht fünf Jahre überleben«. Nach Angaben des Robert-Koch-Instituts (RKI) erkrankt in Deutschland fast jeder Zweite im Laufe seines Lebens an Krebs: Bei Frauen beträgt das Lebenszeitrisiko 42,6 Prozent, bei Männern 47,5 Prozent.

Krebs zu überleben sei auch eine Frage des Wohlstands, so die IARC, die zur WHO gehört. Sowohl Betroffene in ärmeren Ländern als auch ärmere Bevölkerungsschichten in reichen Ländern hätten geringere Überlebenschancen. Die Wahrscheinlichkeit, an Krebs zu sterben, sei in Ländern mit hohen Einkommen zwischen 2000 und 2015 um 20 Prozent gesunken, in Ländern mit niedrigen Einkommen nur um 5 Prozent.

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