Neuer Job für FDP-Gesundheitsexpertin Lütke

Lütke war von 2021 bis 2025 Mitglied des Bundestages, unter anderem als Obfrau der FDP im Gesundheitsausschuss sowie als Vorsitzende der Arbeitsgruppe Gesundheit der FDP-Bundestagsfraktion. Ihre Expertise will sie für ihre künftige Beratungsarbeit nutzen; laut einer Mitteilung der Beratungsagentur setzt man dort vor allem auf Lütkes Erfahrung in parlamentarischen Abläufen, auf ihr »Verständnis für die gesundheitspolitische Stakeholderlandschaft« sowie auf ihre Kenntnis der regulatorischen Rahmenbedingungen im Gesundheitswesen.

Die studierte Gerontologin und Sozialpädagogin ist zudem geschäftsführende Gesellschafterin einer Pflegeeinrichtung in Bayern. 

Lütke erklärte: »Ich freue mich sehr darauf, meine politischen Erfahrungen in die strategische Kommunikation und Interessenvertretung im Gesundheitswesen einzubringen – einem Bereich, der vor großen gesellschaftlichen Herausforderungen und richtungsweisenden Entscheidungen steht.«

Jan Böttger, Managing Partner bei 365 Sherpas, betonte: »Mit Kristine Lütke gewinnen wir eine ausgewiesene Gesundheitsexpertin mit tiefgreifender Kenntnis politischer Prozesse. Ihre Perspektiven und ihr Know-how werden unsere Arbeit für Kund:innen – insbesondere aus dem Gesundheitsbereich – maßgeblich bereichern.«

Lütke hatte sich regelmäßig auch zu Apothekenthemen geäußert und sich gegen die im geplanten Apotheken-Reformgesetz (ApoRG) vorgesehenen »Apotheken light« ausgesprochen. Zuletzt äußert sie sich kritisch zum neu gegründeten Bundesinstitut für Öffentliche Gesundheit (BIÖG) geäußert.  Die FDP war bei der Bundestagswahl im Februar an der Fünf-Prozent-Hürde gescheitert.