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Forschung
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Neuer HIV-Subtyp entdeckt

Erstmals seit fast zwanzig Jahren haben Forscher einen bislang unbekannten Subtyp des HI-Virus identifiziert. Panik ist nicht angezeigt: Die verfügbaren HIV-Medikamente sind auch gegen diesen Erreger wirksam.
AutorKontaktDaniela Hüttemann
Datum 08.11.2019  15:00 Uhr

Entdeckt wurde der neue HIV-Stamm von Forschern des Pharmaunternehmens Abbott und der Universität Missouri. Sie entschlüsselten das gesamte Genom des neuen Subtyps und veröffentlichten die Ergebnisse diese Woche im »Journal of Aquired Immune Deficiency Syndrom (JAIDS)«. Es handelt sich um HIV-1-Virus aus der Gruppe M, Subtyp L, derselben Gruppe, die für die HIV-Pandemie mit 75 Millionen Infizierten weltweit geführt hat.

»Die Entdeckung erinnert uns daran, dass wir diesem sich stets wandelnden Virus kontinuierlich vorausdenken müssen, um die HIV-Pandemie zu beenden«, kommentiert Koautorin Professor Dr. Carole McArthur. Um die Evolution des Virus zu überwachen, müsse man die neuesten Techniken und Ressourcen einsetzen. 

Eine unmittelbare Gefahr gehe von dem neuen Subtyp nicht aus, versicherte Anthony Fauci, Direktor der US-National Institutes of Allergy and Infectious Diseases, gegenüber dem Nachrichtensender CNN. Die zu Verfügung stehenden Arzneimittel seien wirksam gegen HIV-1-Viren des Subtyps L. Es seien auch nur wenige Menschen weltweit mit dem neuen Subtyp infiziert.

Um zu belegen, dass es sich um einen eigenständigen Subtyp handelt, mussten Forscher drei voneinander unabhängige Fälle nachweisen. Die ersten zwei Proben stammten von Infizierten aus der Demokratischen Republik Kongo aus den Jahren 1983 und 1990, zum dritten Mal wurde der Subtyp 2001 in einer Studie in der Republik Kongo gefunden. Das Genom wurde nun mittels einer neuen Next Generation Sequenziertechnik entschlüsselt. Man habe damit die Nadel im Heuhaufen finden können, kommentiert Studienleiterin Dr. Mary Rodgers.

Das Pharmaunternehmen Abbott versprach, den neuen Stamm der wissenschaftlichen Gemeinschaft zugänglich zu machen, damit die Erkenntnis bei der Entwicklung neuer Testmethoden, Medikamente und Impfstoffe berücksichtigt werden könne.

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