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COPD

Neuer Antikörper nützt nur Exrauchern

Patienten mit COPD könnten von dem monoklonalen IL-33-Antikörper Itepekimab profitieren. In einer Studie nahmen Exazerbationen ab und die Lungenfunktion zu – allerdings nur bei Exrauchern, nicht bei aktiven Rauchern.
AutorKontaktBrigitte M. Gensthaler
Datum 04.10.2021  11:00 Uhr

Das Zytokin Interleukin 33 (IL-33) spielt nicht nur eine Rolle bei Asthma, sondern auch bei chronisch obstruktiver Lungenkrankheit (COPD). Studien hatten gezeigt, dass bei Betroffenen der IL-33-Spiegel im Blut bei Akutverschlechterungen (Exazerbationen) erhöht ist. In einer aktuellen Studie haben Forscher nun festgestellt, dass genetische Varianten in IL-33-Signalwegen mit einem Risiko für COPD assoziiert sind. Bei einem Funktionsverlust von IL-33 war das COPD-Risiko verringert, bei Überaktivierung erhöht.

Vor diesem Hintergrund untersuchten die Wissenschaftler in einem zweiten Teil der Studie die Wirksamkeit, Sicherheit und Verträglichkeit des IL-33-Antikörpers Itepekimab bei mittelschwerer bis schwerer COPD. Die Untersuchung wurde von Sanofi and Regeneron Pharmaceuticals finanziell unterstützt . Die Ergebnisse sind in der Fachzeitschrift »The Lancet Respiratory Medicine« veröffentlicht.

In die Phase-IIa-Studie wurden 343 Patienten im Alter von 40 bis 75 Jahren aufgenommen. Alle rauchten derzeit oder waren Exraucher und hatten seit mindestens einem Jahr eine COPD-Diagnose. Zusätzlich zu ihrer Zweifach- oder Dreifach-Inhalationstherapie bekamen sie randomisiert entweder Itepekimab (300 mg) oder Placebo alle zwei Wochen als subkutane Injektion für 24 bis 52 Wochen. Primärer Endpunkt war die jährliche Rate an moderaten bis schweren Exazerbationen. Wichtigster sekundärer Endpunkt war die Lungenfunktion (gemessen als Einsekunden-Ausatemvolumen,  FEV1).

Es zeigten sich keine signifikanten Unterschiede zwischen den Gruppen. Aber: Bei einer vorab geplanten Analyse der Untergruppen ergab sich, dass Itepekimab bei ehemaligen Rauchern die Exazerbationsrate signifikant verringerte und die Lungenfunktion verbesserte. Die positiven Effekte hielten während der 20-wöchigen Nachbeobachtung an. Aktive Raucher hatten keinen Nutzen von dem Antikörper. Die Nebenwirkungen – am häufigsten Nasopharyngitis, Bronchitis, Kopfschmerzen und Infektionen der unteren Atemwege – waren in beiden Gruppen ähnlich.

Aktuell laufen zwei Phase-III-Studien, um Wirksamkeit und Sicherheit von Itepekimab bei 2100 ehemaligen Rauchern mit COPD zu prüfen (NCT04701983 und NCT04751487).

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