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Resistenzen

Neue WHO-Klassifizierung für Antibiotika

Die WHO sieht in den stark wachsenden Antibiotikaresistenzen eine große Gefahr. Sie geht mit einer neuen Klassifizierung dagegen an.
AutorKontaktPZ/dpa
Datum 19.06.2019  11:42 Uhr

Die Antibiotikaresistenz weltweit nimmt nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) alarmierende Ausmaße an. «Die Antibiotikaresistenz droht, 100 Jahre medizinischen Fortschritts zunichte zu machen», warnte WHO-Generaldirektor Tedros Adhanom Ghebreyesus am Dienstag in Genf. Eine Lösung dafür zu finden sei eine der dringendsten Herausforderungen im Gesundheitsbereich.

Die WHO hat deshalb die vorhandenen Antibiotika jetzt in drei neue Kategorien eingeteilt. In der ersten Kategorie benennt sie Mittel, die bei ernsthaften Infektionen eingesetzt werden sollen. Darin seien vor allem keine Breitbandantibiotika aufgeführt, sondern Medikamente, die gegen spezifische Mikroorganismen wirken, so die WHO. In der zweiten Kategorie finden sich solche Antibiotika, die jedes Gesundheitssystem zwar vorhalten, aber nicht immer bei den gängigsten Infektionen verabreichen sollte. In der dritten Kategorie führt die WHO die Arzneimittel auf, die nur als letzter Ausweg genutzt werden sollen. 

Die WHO nennt das neue Klassifizierungssystem AWaRe, was aus dem Englischen etwa mit «Aufpassen» übersetzt werden kann. Das A steht für Access oder Zugang und steht für die erste Kategorie. Wa steht für Watch oder «beobachten» und beschreibt die zweite Kategorie. Re steht für Reserve und bedeutet «zurückhalten», die dritte Kategorie.

Durch den restriktiveren Einsatz könne das Risiko der Entwicklung von Resistenzen verringert werden, hofft die WHO. In vielen Ländern werden nach WHO-Angaben mehr als die Hälfte der Antibiotika falsch eingesetzt. So bekämen Patienten Antibiotika bei Virusinfektionen, obwohl sie nur bakterielle Infektionen bekämpfen oder sie bekämen ein Breitband-Antibiotikum, wenn ein zielgerichteteres Medikament besser wäre. Besonders besorgniserregend sei die Ausbreitung von Keimen wie Acinetobacter, Escherichia coli und Klebsiella pneumoniae, die oft in Krankenhäusern zirkulierten. Sie können Lungenentzündung, Blutvergiftung und Wundinfektionen verursachen.

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