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Belzutifan

Neue Option bei fortgeschrittenem Nierenkrebs

Belzutifan ist ein erster Inhibitor des Hypoxie-induzierbaren Transkriptionsfaktors 2α (HIF-2α) zur Behandlung des fortgeschrittenen Nierenzellkarzinoms. Ein weiteres Indikationsgebiet ist das seltene VHL-Syndrom, bei dem es zu verschiedenen Krebserkrankungen kommt.
Kerstin A. Gräfe
30.04.2025  07:00 Uhr

Einmal täglich 

Die empfohlene Dosis beträgt 120 mg Belzutifan (drei 40-mg-Tabletten), die einmal täglich immer zur gleichen Zeit eingenommen werden. Die Behandlung sollten die Patienten so lange fortsetzen, bis die Krankheit fortschreitet oder eine unzumutbare Toxizität auftritt.

Hat der Patient die Einnahme einer Dosis versäumt, kann diese am gleichen Tag so bald wie möglich nachgeholt werden. Am nächsten Tag sollte die reguläre Tagesdosis wieder aufgenommen werden. Es sollten keine zusätzlichen Tabletten eingenommen werden, um die vergessene Dosis nachzuholen. Falls nach der Einnahme erbrochen wird, sollte keine erneute Einnahme erfolgen, sondern die nächste Dosis am nächsten Tag eingenommen werden.

In der Fachinformation finden sich detaillierte Empfehlungen zur Dosisanpassung des Medikaments aufgrund von Nebenwirkungen, etwa Anämie und Hypoxie. Zu beiden Nebenwirkungen gibt es einen Warnhinweis. So sollten Patienten vor Beginn der Belzutifan-Behandlung und in regelmäßigen Abständen während der Behandlung auf Anämie überwacht werden. Mit Blick auf eine potenzielle Hypoxie sollte die Sauerstoffsättigung der Patienten vor Beginn der Behandlung und währenddessen in regelmäßigen Abständen mittels Pulsoximetrie überwacht werden.

Unter der Behandlung wurden ZNS-Blutungen, auch mit tödlichem Ausgang, bei Patienten mit VHL-Syndrom-assoziierten Hämangioblastomen des ZNS beobachtet. Ärzte sollten bei diesen Patienten auf Symptome oder Anzeichen von ZNS-Blutungen achten.

Wirksamkeit oraler Kontrazeptiva beeinträchtigt

Die gleichzeitige Gabe von Belzutifan mit empfindlichen CYP3A4-Substraten sollte vermieden werden. Ist das nicht möglich, sollte die Dosis des empfindlichen CYP3A4-Substrats erhöht werden. Inhibitoren von UGT2B17 oder CYP2C19 können die Belzutifan-Exposition erhöhen und das Risiko für Nebenwirkungen steigern.

Zudem kann die Einnahme von Belzutifan die Wirksamkeit hormoneller Kontrazeptiva verringern. Patientinnen, die entsprechende Präparate verwenden, sind anzuweisen, während der Behandlung eine alternative nicht hormonelle Verhütungsmethode einzusetzen. Eine Schwangerschaft ist bei Frauen im gebärfähigen Alter vor Therapiestart mit einem Test auszuschließen. Während der Behandlung sowie für mindestens eine Woche nach der letzten Dosis ist eine hochwirksame Verhütungsmethode anzuwenden.

Belzutifan darf während der Schwangerschaft nicht zum Einsatz kommen, es sei denn, die Behandlung eines Nierenzellkarzinoms mit dem Wirkstoff ist aufgrund des klinischen Zustandes der Frau erforderlich. Bei VHL-Syndrom-assoziierten Tumoren ist der Arzneistoff während der Schwangerschaft kontraindiziert. Es wird geraten, dass Frauen während der Behandlung mit Belzutifan und für mindestens eine Woche nach der letzten Dosis nicht stillen.

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