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Zulassungsempfehlung
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Neue Option bei Blasenkrebs in Sicht

Ein neuer Wirkstoff mit zungenbrecherischem Namen und neuem Target wird aller Voraussicht nach in der EU auf den Markt kommen: Nogapendekin alfa inbakicept, der erste Interleukin-(IL-)15-Rezeptoragonist.
AutorKontaktAnnette Rößler
Datum 12.12.2025  16:46 Uhr

Die Europäische Arzneimittelagentur (EMA) spricht sich für eine bedingte Zulassung von Nogapendekin alfa inbakicept (Anktiva®) zur Behandlung von bestimmten Patienten mit nicht muskelinvasivem Blasenkrebs (NMIBC) aus. Es handelt sich um ein Fusionsprotein, das als Agonist an IL-15-Rezeptoren die Proliferation von natürlichen Killerzellen, CD8+-T-Zellen und Gedächtnis-T-Zellen aktiviert und fördert. Auf diese Weise verstärkt Anktiva die gegen den Tumor gerichtete Immunreaktion.

Blasenkrebs sei mit 200.000 Erkrankungsfällen pro Jahr eine der häufigsten Krebsarten in Europa, informiert die EMA. Die meisten Betroffenen haben ein NMIBC. Die übliche Therapie besteht aus einer operativen Entfernung des Tumors und anschließenden Blaseninstillationen mit dem Impfstoff Bacillus Calmette-Guérin (BCG). Das soll das Immunsystem aktivieren, sodass noch verbliebene Krebszellen abgetötet werden. Viele Patienten erleiden jedoch einen Rückfall der Krebserkrankung.

Für NMIBC-Patienten, die nicht (mehr) auf eine BCG-Therapie ansprechen, gibt es bislang keine zugelassenen Therapieoptionen, sodass häufig eine Entfernung der Blase nötig ist. Dies würde sich ändern, sobald Anktiva verfügbar ist; es ist für diese Therapiesituation vorgesehen. Der neue Wirkstoff wird zusammen mit BCG als Blaseninstillation einmal wöchentlich für sechs Wochen und anschließend als Erhaltungstherapie gegeben.

Die Empfehlung zur bedingten Zulassung basiert auf den Ergebnissen einer einarmigen Studie mit 100 Erwachsenen mit BCG-unempfindlichen NMIBC. Auf die Kombinationstherapie aus Anktiva und BCG sprachen 71 Prozent der Patienten für durchschnittlich 27 Monate an. Die häufigsten Nebenwirkungen der Therapie waren Schmerzen beim Wasserlassen, Blut im Urin, Harnwegsinfektionen, starker Harndrang, Müdigkeit, Kälteempfinden, Muskel- und Skelettschmerzen sowie Fieber.

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