Neue Ministerin, neuer Ton? |
Cornelia Dölger |
07.05.2025 15:00 Uhr |
Nichts weniger als eine Zäsur erwarten auch die Generikahersteller. Deren Verband Pro Generika lässt wissen: »Mit Nina Warken beginnt eine neue Phase in der Gesundheitspolitik.« Die neue Ministerin werde die strukturellen Probleme im Gesundheitssystem »beherzt« angehen, heißt es in einer Mitteilung.
Dass die Versorgung mit Generika systemrelevant sei, habe die Politik inzwischen erkannt. Doch die Versorgung sei durch anhaltende Lieferengpässe brüchig, die Abhängigkeit von China immer stärker geworden. »Angesichts der zunehmenden geopolitischen Risiken ist diese hohe Abhängigkeit ein Risiko, das Deutschland und Europa nicht länger ignorieren können.«
Mit der neuen Ministerin erwachse nun die Chance, dass die Grundversorgung den Stellenwert bekommt, »den sie verdient«. Einzig Generikaunternehmen könnten die Menschen in der Breite versorgen. Nachhaltige Lösungen seien unabdingbar. Diese seien nur mit einer ressortübergreifenden Strategie möglich. »Gesundheitspolitik darf nicht länger isoliert betrachtet werden.« Auch deren wirtschafts-, umwelt- und sicherheitspolitische Implikationen müssten mitgedacht werden.