Nanovakzine reduziert Plaquesbildung bei Mäusen |
Theo Dingermann |
03.03.2025 12:00 Uhr |
In einem Atherosklerose-Mausmodell (ApoE−/−-Mäuse) reduzierte eine dreifache Impfung mit der Nanovakzine die Entwicklung atherosklerotischer Plaques signifikant. Die Plaques in den Aortenwurzeln der behandelten Tiere waren nicht nur kleiner, sondern auch stabiler mit einer erhöhten Kollagen-Anreicherung. Immunhistologische Analysen zeigten eine reduzierte Makrophagen- und DC-Infiltration sowie eine geringere Expression des Adhäsionsmoleküls ICAM-1, was auf eine abgeschwächte entzündliche Reaktion hindeutet.
Mechanistisch betrachtet, modulierte die Nanovakzine sowohl die CD4+- als auch die CD8+-T-Zell-Populationen so, dass die proinflammatorische T-Zellaktivität insgesamt abnahm. Aufgrund seiner Formulierung reicherte sich der Impfstoff selektiv in den lymphatischen Organen an, sodass eine unspezifische Organverteilung verhindert wurde und dadurch potenzielle Nebenwirkungen minimiert wurden.
Die Studienergebnisse deuten an, dass der SPION-basierte Nanovakzin-Ansatz ein vielversprechendes Konzept für eine präventive Immunisierung gegen Atherosklerose darstellen könnte. So könnte aus der Kombination aus zielgerichteter Antigenpräsentation, verstärkter DC-Aktivierung und der Induktion einer schützenden humoralen sowie zellulären Immunantwort eine neue Strategie zur Behandlung entzündlicher kardiovaskulärer Erkrankungen resultieren.