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Schlangenbisse
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Nanobodies gegen das Gift von Kobras und Mambas

Ein auf Antikörperfragmenten basierendes Antivenom soll vor dem Gift mehrerer Schlangenarten in Afrika schützen, unter anderem Kobras und Mambas. Der neue Ansatz versucht Nachteile bisheriger Gegengifte zu umgehen. Das Fachjournal »Nature« berichtet darüber, ein Experte aus Deutschland ordnet die Arbeit ein.
AutorKontaktSven Siebenand
Datum 30.10.2025  15:00 Uhr

Weitere Forschung und Studien noch ausstehend

Kreuels betont, dass bis zu einer möglichen Markteinführung noch viele Herausforderungen zu meistern sind: »Wir sind immer noch im Mausmodell. Wir wissen zu wenig über das Verteilungsvolumen und die notwendige Dosis im Menschen.« In den Versuchen sei den Mäusen das Gegengift zudem sehr schnell, nämlich innerhalb von fünf Minuten nach Gabe des Gifts injiziert worden. »Das ist in der Realität bei Menschen nicht so. Da dauert es meist mehrere Stunden, bis das Gegengift injiziert werden kann.« Der nächste Schritt sei der Test in größeren Tieren, um einen besseren Vergleich zum Menschen zu haben. Anschließend müssen die Phasen einer klinischen Prüfung im Menschen durchlaufen werden.

Kreuels Fazit: »Es gibt durchaus Vorteile, die den Markt betreffen. Ein Produkt für ein begrenztes Gebiet, in dem eine Schlangenart vorkommt, ist kommerziell uninteressanter als ein Produkt, das für einen ganzen Kontinent hergestellt werden kann. Gegenstand der Studie sind die Elapidae, auf dem afrikanischen Kontinent sind dies vor allem Kobras und Mambas. Wenn das Gegengift also tatsächlich wirkt, wäre damit der gesamte Kontinent abgedeckt. Für Asien und Südamerika würde vermutlich ein anderes Gegengift benötigt.«

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