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Modellprojekt in Bayern

Naloxon-Spray 28 Mal eingesetzt

Im Rahmen eines Modellprojekts in Bayern haben zuvor geschulte Laien bislang 28 Mal  ein Naloxon-Nasenspray bei Heroinabhängigen mit Überdosis angewendet. Der Freistaat plant nun eine dauerhafte Implementierung des Programms.
PZ/dpa
30.12.2019  12:00 Uhr

Der Opioid-Antagonist Naloxon soll Menschen helfen, die einen akuten Atemstillstand durch eine Überdosis von Heroin oder anderen Opioiden erlitten haben, wie das Gesundheitsministerium in München erklärte. Es kann die atemlähmende Wirkung von Heroin innerhalb kürzester Zeit aufheben. Eigentlich dürfen nur Ärzte das Mittel anwenden. Seit Oktober 2018 gibt es in Bayern aber ein Modellprojekt, bei dem Laien (vor allem Drogenabhängige selbst) für die Notfallgabe von Naloxon bei anderen Betroffenen geschult werden. Bis Ende November nahmen daran 373 Menschen bei 94 Schulungen teil. 28 Mal kam das Nasenspray zum Einsatz, allerdings gibt das Ministerium nicht an, ob alle Betroffenen gerettet werden konnten.

«Das Projekt ist in dieser Größe in Europa einmalig und bestätigt unseren eingeschlagenen Weg», sagte Ministerin Melanie Huml (CSU) laut Mitteilung. Ihr Haus investiert bis zum Jahr 2021 den Angaben nach 330.000 Euro in das Projekt «Take-Home-Naloxon in Bayern». Dabei bekommen die geschulten Süchtigen das Naloxon-haltige Nasenspray zum Bedarf verordnet, um es im Notfall parat zu haben, ähnlich wie die lebensrettende Glukagon-Spritze bei insulinpflichtigen Diabetikern.

Bayern will mit dem Projekt die Voraussetzungen für eine dauerhafte Implementierung der Naloxon-Notfallgabe durch geschulte medizinische Laien in die Angebote der bayerischen Suchthilfe schaffen. Auch die ärztliche Substitutionsbehandlung mit Methadon und anderen Substanzen soll ausgeweitet werden.

In den USA dürfen aufgrund der Opioidkrise nasales Naloxon sowie ein Autoinjektor bereits seit einigen Jahren an Laien auf Rezept abgegeben werden. Die Zulassungsbehörde FDA unterstützt zudem die Entwicklung von entsprechenden OTC-Produkten.

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