Pharmazeutische Zeitung online Avoxa
whatsApp instagram facebook bluesky linkedin xign
Reaktion auf Reformpläne

Nach Warken-Auftritt: Apotheken geben auf

Weil im Koalitionsvertrag die Anpassung des Honorars mit einem konkreten Eurobetrag festgeschrieben ist, hatten viele Apothekerinnen und Apotheker damit gerechnet. Anscheinend haben einige sogar die aktuellen Reformpläne zum Anlass genommen, den Betrieb aufzugeben.
AutorAlexander Müller
Datum 11.11.2025  15:00 Uhr

Der Abwärtstrend setzt sich fort: Im dritten Quartal haben 71 Apotheken geschlossen, seit Jahresbeginn sind es 309 Apotheken weniger und damit ein neuer Tiefstand von 16.732 Apotheken erreicht.

Im Kammerbezirk Westfalen-Lippe gibt es unter dem Strich 22 Apotheken weniger – 27 Schließungen stehen nur fünf Neueröffnungen gegenüber. Ende September waren es noch 1.632 Apotheken.

Und offenbar hatte der Auftritt von Bundesgesundheitsministerin Nina Warken (CDU) beim Deutschen Apothekertag (DAT) unmittelbare Konsequenzen. In Düsseldorf hat sie erstmals die Eckpunkte ihrer Reform vorgestellt und dabei verkündet, dass die im Koalitionsvertrag angekündigte Erhöhung des Fixums von 8,35 auf 9,50 Euro nicht sofort kommt, sondern im neuen Jahr »auf Wiedervorlage« sein werde.

»In den 14 Tagen nach dem DAT sind bei uns zehn Schließungen angemeldet worden, so viele wie sonst in einem Zeitraum von drei bis vier Monaten«, berichtet Gabriele von Elsenau Overwiening, Präsidentin der Apothekerkammer Westfalen-Lippe (AKWL).

Einzelne Mitglieder hätten ihre Betriebe sogar direkt zum 30. September geschlossen, so von Elsenau Overwiening. »Die Inhaber haben uns gesagt, sie hätten noch gehofft und gebangt, dass das Fixum doch noch angepasst wird, könnten aber jetzt nicht länger darauf warten«, so die AKWL-Präsidentin.

Mehr Schließungen zum Jahresende

Und weitere Apotheken würden zum Jahresende vom Netz gehen. »Stand heute werden wir mindestens 15 weitere Apotheken verlieren. Dazu kommen fünf weitere für das 1. Quartal 2026 angemeldete Schließungen«, so Schmitz.

Auch bei der ABDA rechnet man mit einem Anhalten des Abwärtstrends: In den ersten neun Monaten standen 355 Schließungen nur 46 Neueröffnungen gegenüber. Im dritten Quartal hat sich die Dynamik zwar etwas abgeschwächt, erfahrungsgemäß nehmen die Schließungen im letzten Quartal aber deutlich zu.

»Mit jeder geschlossenen Apotheke wird der Weg zum Arzneimittel für die Menschen schwieriger«, kommentierte ABDA-Präsident Thomas Preis, der allein die Politik als Verursacherin ausmachte. Die Apotheker erinnern die Regierung bei jeder Gelegenheit daran, sich an den eigenen Koalitionsvertrag zu halten, zuletzt in der umfangreichen Stellungnahme zum Apothekenversorgung-Weiterentwicklungsgesetz (ApoVWG).

Frag die KI
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
BETA
Menü
Zeit
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
Zeit
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
Senden
SENDEN
KI
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
KI
KI
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.

Mehr von Avoxa