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Schädel-Hirn-Trauma

Nach einem Sturz 24 Stunden überwachen

Jedes Jahr erleiden in Deutschland mehr als 270.000 Menschen ein Schädel-Hirn-Trauma, mehr als die Hälfte davon bei Verkehrsunfällen. Auch Stürze und Stöße gegen den Kopf können zu Hirnverletzungen führen. Symptome können verzögert auftreten. Vor allem Kinder und Senioren sollte man sorgfältig beobachten.
PZ
06.09.2023  10:30 Uhr

Hirnverletzungen können sich nach einem Schlag oder Stoß erst verzögert bemerkbar machen. Daher sollte man Kinder und ältere Menschen, die sich den Kopf angestoßen haben, 24 Stunden lang beobachten, erklärt die Deutsche Hirnstiftung in einer Pressemeldung.

»Der Kopf muss bei Kindern einiges aushalten«, sagt Dr. Wolf-Oliver Krohn, Neurologe und Patientenberater der Deutschen Hirnstiftung. Entwarnung könne meist gegeben werden, wenn das Kind nach dem Stoß an den Kopf wieder normal spielt und keine Auffälligkeiten zeigt. Wenn es jedoch müde, verwirrt, desorientiert oder länger bewusstlos ist, sich erbrechen muss oder nicht richtig reagiert, könne eine Gehirnerschütterung (Schädel-Hirn-Trauma) vorliegen. Noch deutlichere Signale sind neurologische Ausfälle wie Lähmungen, Seh-, Sprach- oder Riechstörungen. Dann sollten die Eltern eine Notaufnahme aufsuchen.

»Auch wenn es keine Anzeichen für eine Gehirnerschütterung gibt, sollten Eltern das Kind nach einem Stoß auf den Kopf einen Tag genauer beobachten und möglichst nicht allein lassen«, rät Krohn. Denn die Symptome einer Gehirnerschütterung können sich noch nach Stunden entwickeln. Der Grund sind selten auftretende Blutergüsse unter der Schädeldecke, die langsam größer werden und auf das Gehirn drücken können. »Ein deutliches Signal sind neben den genannten Symptomen oft Krampfanfälle«, so Krohn. In Deutschland erleiden jährlich mehr als 71.000 Kinder unter 15 Jahren ein leichtes bis schweres Schädel-Hirn-Trauma. Es ist damit die häufigste Unfallverletzung im Kindesalter.

Eine weitere Risikogruppe für unfallbedingte Blutungen im Kopf sind ältere Menschen, die oft sturzgefährdet sind. Sie haben durch Vorerkrankungen wie Bluthochdruck oder Diabetes empfindlichere Blutgefäße oder nehmen Blutgerinnungshemmer ein. »Dann können schon kleinere Krafteinwirkungen auf den Kopf ausreichen, um eine Hirnblutung auszulösen«, warnt der Neurologe. Auch wenn direkt nach dem Sturz keine typischen Symptome einer Gehirnerschütterung auftreten, empfehle er ebenfalls eine Überwachung in den ersten 24 Stunden.

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