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Heilsame Klänge

Musik lässt Oxytocin stärker wallen als Sex

Es muss nicht unbedingt körperlicher Kontakt sein, um die Pegel des »Kuschelhormons« Oxytocin steigen zu lassen. Musikgenuss könnte dabei sogar effektiver sein als Sex und Küssen.
AutorKontaktBarbara Döring
Datum 11.06.2025  14:00 Uhr

Das »Kuschelhormon« Oxytocin senkt den Stresspegel, löst Ängste, lindert Schmerzen und kann das Immunsystem stärken. Getriggert wird die Ausschüttung durch Umarmungen, Küssen, Streicheln oder Sex. Wer dafür gerade keinen Partner zur Seite hat, kann sich auch von Musik einlullen lassen, um die positiven Effekte des Hormons zu erzielen.

Ein wissenschaftliches Experiment bei den diesjährigen Dresdner Musikfestspielen legt nahe, dass ein Konzerterlebnis ähnlich auf den Körper wirken kann wie Kuscheleinheiten. Die Untersuchung bei einem Abend der Reihe »Sound & Science« zeigte, dass bei den Besuchern beim Hören der Live-Musik und auch bei den Musikern durch das gemeinsame Spielen Oxytocin deutlich anstieg.

»Musik ist sogar besser als Küsse oder Sex«, berichtet Intendant Jan Vogler. Die bei Besuchern und Musikern festgestellten Werte des Hormons seien teils höher als jene, die in früheren Studien nach einem innigen Kuss oder sogar nach dem Sex gemessen worden seien.

Bei dem Konzert im Zentrum für Regenerative Therapien Dresden zeigte sich bei freiwilligen Probanden im Publikum zunächst ein Durchschnittswert von 37,54 Pikogramm pro Milliliter (pg/ml) Oxytocin. Nach dem Musikgenuss waren die Werte mit durchschnittlich 203,17 pg/ml um ein Vielfaches gestiegen.

Ebenso deutlich war es bei den Musikern. »Während das Umarmen untereinander kaum Veränderungen brachte, führte das gemeinsame Musizieren zu einem klaren Hormonanstieg, im Schnitt um 88,49 pg/ml«, berichtet der Leiter des Experiments Professor Dr. Clemens Kirschbaum von der TU Dresden.

Bisherige Untersuchungen zeigen, dass eine 20-sekündige Umarmung mit dem Partner zu einer Oxytocin-Erhöhung von 3 bis 5 pg/ml führt, sehr enge körperliche Nähe bewirkt ein Plus von 50 bis 150 pg/ml. »Gemeinsames Musizieren kann biologisch tiefgreifender verbinden als eine Umarmung«, schließt Kirschbaum aus dem Experiment.

Zudem berichteten viele Zuhörer von einem starken Gefühl der Verbundenheit mit den Musikern und anderen Konzertbesuchern. Das waren vor allem solche, die die Musik als ausdrucksstark, emotional oder ästhetisch empfanden. Für die Forscher und die Intendanz ist damit klar: »Musik schafft Verbindung – messbar im Körper, spürbar im Herzen.«

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