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Phase-IIb-Studie

mRNA-Impfstoff wirksam bei Hautkrebs

Ein von Moderna und MSD gemeinsam entwickelter mRNA-Impfstoff hat in Kombination mit dem Checkpoint-Inhibitor Pembrolizumab bei Patienten mit Hochrisiko-Melanom gute Phase-IIb-Ergebnisse erzielt.
Theo Dingermann
18.04.2023  12:00 Uhr

Auf einer Pressekonferenz am Rande der Jahrestagung der American Association of Cancer Research (AACR) stellten die beiden Unternehmen erste detaillierte Ergebnisse der Phase-IIb-Studie KEYNOTE-942/mRNA-4157-P201 vor. An dieser Studie nehmen 157 Patientinnen und Patienten mit Hochrisiko-Melanom im Stadium III/IV teil, denen der Tumor vollständig chirurgisch entfernt wurde.

Der von Moderna und MSD entwickelte Impfstoff mRNA-4157/V940 basiert auf einer neuartigen, individualisierten Neoantigen-Messenger-RNA (mRNA). Er enthält eine einzige synthetische mRNA, die für bis zu 34 Neoantigene kodiert. Diese Neoantigene werden auf der Grundlage des einzigartigen Tumor-Fingerabdrucks des jeweiligen Patienten ausgewählt. In der Studie wird der Impfstoff in Kombination mit dem zugelassenen Anti-PD-1-Antikörper Pembrolizumab (Keytruda®) von MSD im Vergleich zu einer Monotherapie mit dem monoklonalen Antikörper getestet.

Die jetzt vorgestellten Daten einer Subgruppenanalyse der Studie zeigen, dass die Kombinationstherapie mit dem Impfstoff plus Pembrolizumab der Monotherapie mit Pembrolizumab bezüglich des rezidivfreien Überlebens signifikant überlegen war. In der gesamten Intention-to-treat-Population reduzierte die Kombinationstherapie das Rezidiv- beziehungsweise Sterberisiko im Vergleich zur Monotherapie um 44 Prozent (Hazard Ratio 0,56).

Entwicklung wird beschleunigt und ausgeweitet

Die beiden Unternehmen kündigten an, noch in diesem Jahr eine Phase-III-Studie mit Melanompatienten zu beginnen und die Forschung zügig auf andere Tumorarten auszuweiten, darunter auch das nicht kleinzellige Lungenkarzinom (NSCLC). Basierend auf den neuen Daten haben die Arzneimittelbehörden der USA und der EU, die FDA und die EMA, dem mRNA-Impfstoff jeweils den Status eines Therapiedurchbruchs verliehen, sodass eingereichte Daten zu dem Präparat nun beschleunigt geprüft werden.

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