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Apotheken im Umbruch

Motivation ist wichtiger als Technik

Ohne Austausch mit dem Team bleibt der Wandel in Betrieben auf halbem Weg stecken. Führungskräfte, die in Gespräche von mindestens 15 Minuten pro Mitarbeiter in der Woche investieren, schaffen den Umbruch zu neuen Geschäftsmodellen leichter.
Jennifer Evans
18.09.2025  09:00 Uhr

Der Drogeriemarkt baut Erlebniswelten, der Online-Händler Amazon baut Plattformen – und die Apotheken? Julian Gorski, Geschäftsführer Upscale Pharma und selbst Apotheker, machte in seinem Vortrag auf der Expopharm in Düsseldorf deutlich, dass sich die Apotheken jetzt dringend verändern müssen und neue Geschäftsmodelle ins Leben rufen sollten.

Doch wer seinen Betrieb wirklich fit für die Zukunft machen möchte, sollte sich dafür weniger mit der neuesten Software-Lösung für den Arbeitsalltag beschäftigen als vielmehr mit der eigenen Führungskompetenz und Kundenwünschen. »Change beginnt im Kopf« – so sein Credo. Apothekenleiterinnen und -leiter sollten sich fragen: Was will mein Kunde – und zwar der von heute und der von morgen, und wie kann ich damit Geld verdienen?

Doch dazu gilt es zunächst, sein Team zu motivieren. Umfragen haben seinen Angaben zufolge ergeben, dass 78 Prozent der Deutschen nur Dienst nach Vorschrift machen. Und 70 Prozent aller Veränderungsversuche in Unternehmen scheitern – entweder am Widerstand der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter oder wegen mangelnder Unterstützung der Führungskraft.

Visionen richtig verpacken

Für die Apothekenleitung ist es daher zentral, Ideen in klaren und positiven Visionen zu verpacken. Dazu nennt der Apotheker ein Beispiel: »Wir entwickeln uns von der Abgabestelle zu einem Gesundheits-Hub, in dem Prävention genauso wichtig ist wie die Therapie.« Das Team müsse auch die Dringlichkeit der Veränderung spüren, sprich: Warum muss dieser Schritt jetzt passieren, welche Vorteile bringt später der Erfolg mit sich und welche Probleme werden auf dem Weg dahin gelöst beziehungsweise welche Chancen ergriffen?

Konkret geht es darum, nicht nur die sachliche Ebene wie Projektmanagement und Schulungen in Angriff zu nehmen, sondern gleichzeitig auch die psychologische Ebene. Mit Team-Meetings, Aushängen, Videos oder Einzelgesprächen lassen sich offenen Fragen und Sorgen klären.

In diesem Zusammenhang weist Gorski darauf hin, dass Führungskräfte sich eigentlich 15 bis 30 Minuten pro Mitarbeiter pro Woche Zeit für Gespräche nehmen sollten, um bestmögliches Engagement und Leistung zu bekommen.

Auf dem Weg des Wandels rät er außerdem dazu, stets im Austausch mit den Kolleginnen und Kollegen zu bleiben und Rituale in den Arbeitsalltag zu integrieren. Zum Beispiel mithilfe von Feedback-Kärtchen, Freitagsgesprächen oder dem Verleihen etwa einer »goldenen Banane« für besonderen Einsatz. Am Ende zahlt es sich laut Gorski aus, zu wissen, welche Gefühle Veränderungen im Team auslösen und diesen von Anfang an zu begegnen.

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