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Herzbericht 2018

Mortalität geht minimal zurück

In Deutschland sterben immer weniger Menschen an Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Das zeigt der aktuelle Herzbericht 2018, der nun in Berlin von der Deutschen Herzstiftung und den kardiologischen Fachgesellschaften vorgestellt wurde. Eine Entwarnung stellen die Daten aber nicht dar.
AutorKontaktChristina Hohmann-Jeddi
Datum 08.02.2019  14:56 Uhr

Dem Bericht zufolge starben 2016 etwa 2,1 Prozent weniger Patienten an kardiovaskulären Erkrankungen als noch im Jahr 2014. Dennoch bleiben Herz-Kreislauf-Erkrankungen auch weiterhin mit Abstand die Todesursache Nummer 1 in Deutschland mit 37,2 Prozent der Todesfälle vor Krebserkrankungen mit 25,3 Prozent, teilt die Deutsche Herzstiftung mit. Die Entwicklung bei der Mortalität geht hauptsächlich auf die verringerte Sterblichkeit bei der Herzinsuffizienz (- 11 Prozent) zurück, da sich bei anderen Indikationen wie Herzinfarkt (- 0,6 Prozent) kaum eine Veränderung zeigte, beziehungsweise die Mortalität zum Teil auch anstieg. Dies war bei Herzklappenkrankheiten (+ 5,7 Prozent), Herzrhythmusstörungen (+ 1,6 Prozent) und angeborenen Fehlbildungen (+ 32,8 Prozent) der Fall.

Die Sterblichkeit von Herzinsuffizienz-Patienten um nahezu 11 Prozent zu senken, obwohl die Häufigkeit der Erkrankung anstieg, sei »ein großartiger Erfolg, der nicht ohne Grund erreicht wurde«, sagte Professor Dr. Hugo A. Katus, Präsident der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie – Herz-und Kreislaufforschung, in einer Mitteilung. »Zum einen haben wir deutliche Fortschritte bei den Behandlungsmöglichkeiten sowohl im medikamentösen als auch im interventionellen und technologischen Bereich erreicht. Zum anderen konnten wir in der Ärzteschaft das Bewusstsein dafür verbessern, das für die Herzinsuffizienz und die damit einhergehenden Rhythmusstörungen bessere Behandlungsmöglichkeiten zur Verfügung stehen.« Auch die Etablierung spezialisierter Versorgungseinheiten, den sogenannten »Heart Failure Units«, habe wesentlich dazu beigetragen.

Um die Krankheitslast zu analysieren, griffen die Autoren des Berichts auf Daten zu Krankenhausaufenthalten von 2017 zurück und verglichen diese mit dem Vorjahr. Die Zahl der Krankenhausaufenthalte aufgrund von Herzerkrankungen lag mit 1,71 Millionen auf dem gleichen Niveau wie im Jahr 2016. Bei den einzelnen Indikationen zeigten sich unterschiedliche Änderungen im Vergleich zum Vorjahr: So nahm die Zahl der stationären Behandlungen aufgrund von Angina Pectoris um 3,3 Prozent und die der Myokardinfarkte um 1 Prozent ab. Dagegen stieg die Zahl der Behandlungen aufgrund von Herzklappenkrankheiten (+ 1,9 Prozent), Herzinsuffizienz (+ 1,7 Prozent) und Herzrhythmusstörungen (+ 1,5 Prozent) an.

Angesichts der 338.000 Todesfälle im Jahr, die auf das Konto von Herz-Kreislauf-Erkrankungen gehen, mahnt die Deutsche Herzstiftung dringend, die Prävention weiter zu fördern. Es seien stärkere öffentliche Investitionen erforderlich, damit der Bevölkerung wirkungsvolle Maßnahmen angeboten werden können, sagte Professor Dr. Dietrich Andresen, Vorstandsvorsitzender der Stiftung. Noch seien fast 30 Prozent der Reha-Herzpatienten Raucher, 18 Prozent seien stark übergewichtig und 22 Prozent hätten Diabetes. Diese Zahlen seien alarmierend, so Andresen. »Mit gezielten Maßnahmen muss hier gegengesteuert werden.«

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