Pharmazeutische Zeitung online
Stammzelldifferenzierung

Modell eines menschlichen Embryos

Wissenschaftler des Instituts für Stammzell-Biologie und Molekulare Embryologie an der Rockefeller Universität in New York haben einen wichtigen Schritt der Embryogenese an einem 3-D-Modell eines menschlichen Embryos aufgeklärt. Das Ergebnis könnte den Weg ebnen für die weitere Erforschung des frühen Embryonalstadiums.
Theo Dingermann
05.07.2019  11:00 Uhr

Die Forscher um Dr. Mijo Simunovic generierten zunächst einen humanen Epiblast, eine frühe multizelluläre Struktur während der Embryogenese. Dazu induzierten sie menschliche embryonale Stammzellen, die in einem Hydrogel eingebettet waren, das ein Äquivalent einer extrazellulären Matrix enthielt, in Richtung Embryogenese. Die entstandene Struktur entsprach hinsichtlich ihrer Größe, Zellpolarität und Genexpression tatsächlich etwa einem zehn Tage alten menschlichen Epiblasten.

Eine große Überraschung erlebten die Forscher, als sie diese Struktur mit einer definierten Dosis des Bone morphogenetic protein 4 (BMP4) inkubierten. Spontan ging daraufhin die Axialsymmetrie des Epiblasten-Modells verloren und es bildete sich ein Äquivalent des sogenannten Primitivstreifens, was ein sehr frühes Stadium der Gastrulation andeutet. In dieser Phase der Embryogenese entstehen im weiteren Verlauf der Hypoblast und die dreiblättrige Keimscheibe. An dieser Entwicklung sind die WNT-Signalisierung und ihr Inhibitor DKK1 maßgeblich beteiligt.

Die in »Nature Cell Biology« publizierte Arbeit zeigt, dass ein menschliches Epiblasten-Modell in der Lage ist, mit der Einleitung der Gastrulation einen ganz entscheidenden, sehr frühen Schritt im Laufe der Embryogenese zu vollziehen, obwohl keine Signale mütterlicher Zellen vorhanden sein können. Damit könnte ein Modell gefunden sein, mit dessen Hilfe man molekulare Mechanismen in diesem frühen Embryonalstadium studieren könnte. Denn tatsächlich liegt hier noch vieles im Dunkeln.

Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
SENDEN
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.

Mehr von Avoxa