| Daniela Hüttemann |
| 26.11.2025 14:30 Uhr |
Hitzewallungen klingen nach einem harmlosen Symptom, sie können jedoch die Lebensqualität stark einschränken und als Nebenwirkung einer endokrinen Brustkrebstherapie die Adhärenz gefährden. / © Getty Images/Peter Dazeley
Während Fezolinetant (Veoza® von Astellas) ein selektiver Neurokinin-3-Rezeptorantagonist ist, wirkt Elinzanetant als dualer NK1- und NK3-Rezeptorantagonist. Elinzanetant wurde in der EU in der vergangenen Woche zugelassen zur Behandlung moderater bis schwerer vasomotorischer Symptome wie Hitzewallungen, die im Zusammenhang mit den Wechseljahren stehen oder aber durch eine adjuvante endokrine Therapie bei Brustkrebs verursacht werden. Letztere Indikation hat Fezolinetant bislang nicht.
Bayer wies die Wirksamkeit in den beiden erteilten Indikationen im OASIS-Programm nach, das insgesamt vier klinische Studien umfasste. Darin konnten sowohl die Häufigkeit als auch die Schwere vasomotorischer Symptome signifikant gesenkt werden. Elinzanetant ist oral verfügbar und muss einmal täglich eingenommen werden.
»Menopausale Symptome sind häufige Nebenwirkungen der endokrinen Therapie bei Brustkrebs und führen oft zum Abbruch der Therapie. Dies unterstreicht, wie wichtig es ist, diese Symptome zu behandeln«, sagte Dr. Fatima Cardoso, Hauptprüfarztin der OASIS-4-Studie mit 474 Brustkrebspatientinnen, in einer Pressemitteilung von Bayer. Die erste zugelassene Behandlungsoption für diese Indikation adressiere einen wichtigen ungedeckten medizinischen Bedarf und werde dazu beitragen, die Lebensqualität von Frauen in dieser schwierigen Zeit zu verbessern.