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Grünen-Politiker Dahmen

»Mit Telepharmazie die Potenziale des Heilberufs voll ausschöpfen.«

Die Grünen haben am vergangenen Wochenende ihr finales Wahlprogramm beschlossen. Neu eingeführt wurde auch ein Passus zu Telepharmazie. Die PZ hat beim Antragsteller Janosch Dahmen nachgefragt.
Alexander Müller
31.01.2025  12:30 Uhr

Zahlreiche Änderungsanträge zum Wahlprogramm von Bündnis 90/Die Grünen wurden bei der Bundesgelegiertenkonferenz am 26. Januar noch verabschiedet. Auch der gesundheitspolitischer Sprecher der Grünen, Janosch Dahmen, hatte noch Anträge eingebracht.

Da dieser angenommen wurde, heißt es nun im Wahlprogramm: »Die Finanzierung der Apotheken wollen wir im Hinblick auf die Sicherstellung einer guten, flächendeckenden und effizienten Versorgung reformieren und gleichzeitig den Heilberuf der Apotheker*innen auch durch erweiterte Möglichkeiten von Telepharmazie oder niedrigschwelliger Impfangebote stärken.«

Gegenüber der PZ erklärte Dahmen: »Durch die Digitalgesetze der Ampel-Regierung haben wir der Digitalisierung im deutschen Gesundheitswesen einen enormen Schub verliehen: Vom E-Rezept über die ePA für alle bis hin zur Telemedizin haben wir neue Standards und eine digitale medizinische Versorgung endlich ermöglicht. Apotheken als wichtiger Part und oft erste Ansprechpartner im System sollten hier weiter mitgedacht und einbezogen werden, um durch Telepharmazie die Potentiale des Heilberufs voll auszuschöpfen.«

Was bedeutet Telepharmazie für die Grünen?

Schuldig blieb der Grünen-Politiker die Antwort, was genau er sich unter Telepharmazie vorstellt. Dem Vernehmen nach hatten die Grünen in der jetzt endenden Legislatur die Ideen aus dem Bundesgesundheitsministerium (BMG) mitgetragen. Telepharmazie bedeutete demnach, dass PTA alleine in der Apotheke vertreten können, solange ein Apotheker oder eine Apothekerin digital zugeschaltet werden kann. Das geplante Apotheken-Reformgesetz (ApoRG) von Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) hat es allerdings nie durchs Kabinett geschafft und ist mit dem Ampel-Aus untergegangen.

Dasselbe gilt für das Gesetz zur Stärkung der Öffentlichen Gesundheit. Damit sollte insbesondere die Errichtung eines »Bundesinstituts für Prävention und Aufklärung in der Medizin« beschlossen werden. Im Omnibusverfahren sollte Apotheken ermöglicht werden, weitere Impfungen anzubieten. Doch auch dieses Gesetz kam nicht.

Dahmen will das erweiterte Impfangebot in Apotheken aber in der neuen Legislaturperiode wieder auf der Tagesordnung wissen. Gegenüber der PZ erklärte der Grünen-Politiker: »Das Impfen in Apotheken im bisher erlaubten Umfang hat sich bewährt. Die Ausweitung auf Totimpfstoffe, wie es bereits im Gesetz zur Stärkung der Öffentlichen Gesundheit vorgesehen war, sollte nun folgerichtig umgesetzt werden.«

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