Pharmazeutische Zeitung online
Wettervorhersage

Mit KI nie mehr im Regen stehen

Meteorologen sprechen von einer stillen Revolution. Damit meinen sie, dass Wettervorhersagen in den vergangenen Jahren immer präziser geworden sind. Jetzt kommt künstliche Intelligenz ins Spiel und sprengt bisherige Grenzen.
Jennifer Evans
05.12.2023  07:00 Uhr

Hitzewellen und Stürme kommen schon längst nicht mehr besonders überraschend. Inzwischen ist eine Wettervorhersage für sechs Tage genauso gut wie sie einmal vor 30 Jahren für nur drei Tage war. Diese Entwicklung hat sowohl Leben gerettet als auch Geld gespart. Allerdings hat sie auch ihren Preis, wie aus einem Bericht des Fachmagazins »Science« hervorgeht. Milliarden fließen in energiehungrige Supercomputer, die für die Prognosen rund um die Uhr schuften müssen.

Seit einiger Zeit aber sorgt nun künstliche Intelligenz (KI) dafür, dass auf einfachen Computern Vorhersagen für zehn Tage bereits in wenigen Minuten statt innerhalb mehrerer Stunden entstehen können, vorausgesetzt das KI-System ist entsprechend geschult. Die Ergebnisse sind demnach genauso gut wie die besten traditionellen Modelle sie liefern – manchmal sogar besser. Die KI überspringt den Aufwand von Berechnungen physikalischer Gesetze der Strömungsdynamik und arbeitet stattdessen mit Mustern, die sie aus der natürlichen Entwicklung der Atmosphäre ableitet.

Einst nicht machbar, jetzt möglich

Das Europäische Zentrum für mittelfristige Wettervorhersage (ECMWF) hat sich die Technologie zu eigen gemacht. Die neuen Algorithmen spucken reguläre Daten einfach schneller aus und können diese auch häufiger produzieren. Gleichzeitig setzen sie auf den Computern Rechenkapazitäten für heiklere Probleme frei. »Das sind unglaubliche Fortschritte bei einer Aufgabe, die noch vor wenigen Jahren als undurchführbar galt«, zitiert das Fachmagazin Dr. Aditya Grover, ein KI-Forscher von der University of California. Der Knackpunkt: Derzeit benötigen 32 Computer noch vier Wochen, um das KI-Modell so zu trainieren, damit für die genaue Wettervorhersage die nötigen Algorithmen stehen.

Die Wissenschaft erhofft sich von der KI auch Unterstützung bei Klima-Modellen. Den Klimawandel selbst kann sie laut Bericht aber (noch) nicht vorhersagen. Die Daten aus den vergangenen 40 Jahren reichen nach Angaben der Forscher nämlich nicht dafür aus, um globale Erwärmungstrends zu erkennen. Denn diese hingen ebenfalls von komplexen Rückkopplungen zu Wolken, Gasen und Aerosolen ab. Inzwischen wetteifern Tech-Giganten um das intelligenteste Wetter-Modell, darunter Google und Huawei.

Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
SENDEN
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.

Mehr von Avoxa