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Diabetisches Fußsyndrom

Mit dem Fußpass gegen Amputationen

Mit einem neuen »Fußpass« will die Deutsche Diabetes Gesellschaft (DDG) Diabetes-Patienten auf das gefährliche Fußsyndrom und Vorsorgemaßnahmen hinweisen. Großes Ziel: Amputationen verhindern.
Brigitte M. Gensthaler
24.07.2020  08:00 Uhr

Rund 40.000 Amputationen an den Füßen gehen in Deutschland jährlich auf das Konto des diabetischen Fußsyndroms (DFS). Rund die Hälfte davon könnte durch Prävention und andere Maßnahmen verhindert oder wenigstens eingeschränkt werden, schreibt die DDG in einer Pressemeldung. Mit einem neuen Fußpass will sie die Patienten unter anderem darüber aufklären, dass sich gesetzlich Versicherte mit einem DFS vor einer Amputation neuerdings eine unabhängige ärztliche Zweitmeinung einholen können. Dies hat der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) im April 2020 beschlossen.

Der Fußpass, der vom Arzt ausgestellt und dem Diabetes-Pass beigelegt wird, ist nach dem Ampelsystem gestaltet. Patienten mit grünem Pass und geringem Risiko sollten die Füße einmal jährlich beim Arzt kontrollieren lassen. Bei mittlerem Risiko bekommen die Patienten ein gelbes Dokument; sie sollten alle sechs Monate zur Kontrolle kommen und Vorsorgemaßnahmen wie eine Fußpflege in Anspruch nehmen. Hochrisikopatienten bekommen den roten Pass, der sie auf vierteljährliche Kontrollen beim Arzt und das Recht auf eine Zweitmeinung hinweist. Der Pass kann kostenlos bei der DDG (diabetesfusspass@ddg.info) bestellt werden.

Das diabetische Fußsyndrom gehört zu den schwersten Folgeerkrankungen des Diabetes mellitus. In Deutschland sind etwa 250.000 Menschen betroffen. Die anhaltende Hyperglykämie schädigt Nerven und Blutgefäße auch in den Beinen. Die Betroffenen spüren Druckstellen und Verletzungen kaum noch. Selbst kleinste Wunden infizieren sich leicht und heilen schlecht ab. Daraus können sich tiefe Geschwüre entwickeln und bis auf den Knochen ausbreiten. Rund 70 Prozent der Amputationen in Deutschland betreffen Patienten mit Diabetes.

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