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Kommentar

Mission »Minister enttarnen«

Das Verhältnis zwischen den Heilberufen ist nicht immer frei von Spannungen. Wenn in Apotheken gegen Grippe geimpft wird oder Ärzte Paxlovid direkt an Patienten abgeben, kann es schon mal ungemütlich werden. Karl Lauterbach (SPD) hat es geschafft, dass sich die Berufsgruppen in ungewohnter Einigkeit verbünden – mit dem gemeinsamen Ziel, den Bundesgesundheitsminister zu enttarnen.
AutorKontaktAlexander Müller
Datum 19.10.2023  12:30 Uhr

Apotheker-, Ärzte- und Zahnärzteschaft haben das gemeinsame Problem, dass sie zum Minister nicht mehr durchdringen. Er reagiere nicht auf Forderungen oder Bitten, auch nicht auf Daten und Fakten. KBV-Chef Andreas Gassen fasste die Kommunikationskultur so zusammen: »Sie werden mit Pseudogesprächen zum Kronzeugen angeblicher Absprachen gemacht.« Und als »sehr besorgniserregend« beschrieb ABDA-Präsidentin Gabriele Regina Overwiening das Treffen mit Lauterbach am 13. Oktober. »Der Minister hat sich alles angehört und gesagt, er nimmt das mit. Das ist kein Austausch.«

Was die drei Heilberufsgruppen aber am meisten ärgert: Dass Lauterbach immer wieder öffentlich verspricht, unter ihm werde es keine Leistungskürzungen geben. Overwiening, Gassen und KZBV-Chef Martin Hendges haben jeweils eigene Beispiele, die genau das Gegenteil beweisen. Bei den Apotheken bastelt Lauterbach zurzeit sogar an einer Strukturreform, die die aktuelle Versorgunglandschaft unwiederbringlich zerstören könnte. Beratungsresistent und realitätsfern.

Aufgrund ihrer geteilten Erfahrungen mit Lauterbach in der ersten Hälfte der Legislatur sind die Ärzte und Apotheker zu dem Schluss gekommen, dass dieser Minister im Grunde nichts von der freiberuflichen, inhabergeführten Gesundheitsversorgung hält. Dabei hat das System gerade erst in der Pandemie seinen besonderen Wert bewiesen. Jetzt steht die ambulante Versorgung auf dem Spiel. Alle fühlen sich von Lauterbach bedroht und verraten.

Der Zusammenschluss der Heilberufe ist an sich schon ein bemerkenswerter Vorgang, umso mehr ist es der gemeinsame Hilferuf an Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD). Der soll seinen Gesundheitsminister mittels der eigenen Richtlinienkompetenz zur Räson bringen. Mit vereinten Kräften soll dieser Minister gestoppt werden, bevor noch mehr kaputt geht.

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