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Dortmund

Minister Laumann besucht Apotheke

Anfang August fand in der Dortmunder Stifts-Apotheke ein intensiver Austausch zwischen Vertretern der Apothekerkammer Westfalen-Lippe und NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU) statt.
AutorKontaktPZ
Datum 07.08.2025  11:30 Uhr

Im Mittelpunkt des Gesprächs standen die dramatischen Entwicklungen bei den Apothekenzahlen, sowohl bundesweit als auch konkret am Beispiel Dortmunds. An dem Austausch mit Apotheker Michael Mantell nahmen neben Minister Laumann auch AKWL-Vizepräsident Frank Dieckerhoff, die Landesbehinderten- und -patientenbeauftragte Claudia Middendorf, der Dortmunder CDU-Oberbürgermeister-Kandidat Alexander Omar Kalouti und der Bezirksbürgermeister für Dortmund-Hörde Michael Depenbrock teil.

Die Vertreter der Apothekerschaft schilderten anhand der Stifts-Apotheke stellvertretend die Herausforderungen, mit denen insbesondere kleine und mittlere Apotheken konfrontiert sind: steigende Betriebskosten, Fachkräftemangel, komplexe Apothekenübergaben, überbordende Bürokratie sowie eine aus Sicht der Kammer unangemessen intensive Aufsichtspraxis mit hohen Folgekosten.

Stärkung der Apotheken ist »dringlich«

Michael Mantell und Frank Dieckerhoff betonten ausdrücklich die positiven Ansätze zur Stärkung der Apotheken im Koalitionsvertrag auf Bundesebene und dankten Minister Laumann für seine Mitwirkung. Zugleich wurde jedoch die Dringlichkeit einer raschen Umsetzung hervorgehoben – die Schließungswelle bei Apotheken halte unvermindert an. Ein weiterer Schwerpunkt war die stockende Digitalisierung im Gesundheitswesen. Kritisch angesprochen wurden die unzuverlässige Telematikinfrastruktur, technische Probleme bei der Stapelsignatur sowie die kostenintensive Umstellung auf Windows 11. Diese Faktoren belasteten insbesondere kleinere Betriebe erheblich.

Minister Laumann unterstrich die hohe Bedeutung der Vor-Ort-Apotheken als niedrigschwellige Anlaufstelle für Patientinnen und Patienten. Er zeigte sich mit den Herausforderungen der Branche vertraut und verwies auf die zunehmende Konkurrenz durch den Versandhandel. Die Apothekerschaft sei daher gefordert, sich neuen Aufgaben zu öffnen. In diesem Kontext stellten die Kammervertreter die Eckpunkte des aktuellen ABDA-Positionspapiers zur Zukunft der Apotheken vor – mit dem klaren Bekenntnis zur flächendeckenden und sicheren Arzneimittelversorgung als Kernaufgabe.

Kritische Diskussion zum Versandhandel

Kritisch diskutiert wurde die unfaire Wettbewerbssituation gegenüber dem Versandhandel – insbesondere durch Rosinenpickerei und unzulässige Bonusgewährungen beim Versand rezeptpflichtiger Arzneimittel. Die Apothekerkammer forderte Unterstützung bei der Verfolgung solcher Verstöße. Gemeinsam wurde zudem die Umgehung der Verschreibungspflicht durch Online-Bestellportale verurteilt. Positiv bewertet wurde der Referentenentwurf zum Versandverbot von Cannabis.

Zum Abschluss des Treffens informierten sich die Politikerinnen und Politiker über die angespannte Lage der Aidshilfe sowie des Drogenkonsums in Dortmund. Besonders bei diesem Thema brachten sich auch Claudia Middendorf und Alexander Omar Kalouti aktiv in das Gespräch ein. »Das Gespräch verlief wie erwartet in offener, konstruktiver und angenehmer Atmosphäre – mit viel Zeit für den direkten Austausch«, erklärten Mantell und Dieckerhoff. »Für diesen erneuten Dialog auf Augenhöhe sind wir sehr dankbar.«

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