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Pharmakonzern Merck

Milliardendeal für Krebsspezialist Springworks

Merck stärkt sein Geschäft mit Krebsarzneien. Für den US-Krebsspezialisten Springworks zahlt der Pharmakonzern rund drei Milliarden Euro. Die Darmstädter haben es vor allem auf das Feld der seltenen Tumore abgesehen.
dpa
28.04.2025  17:30 Uhr

Der Darmstädter Merck-Konzern stärkt sein Geschäft mit Krebsmedizin mit einer milliardenschweren Übernahme in den USA. Das Dax-Unternehmen zahlt drei Milliarden Euro für die Biotech-Firma Springworks Therapeutics oder 47 US-Dollar je Springworks-Aktie. Für Merck ist es die größte Übernahme seit Jahren.

Merck-Chefin Belén Garijo bezeichnete den Deal als richtungsweisend. »Im Unternehmensbereich Healthcare schärfen wir mit dem Zukauf unsere Fokussierung auf seltene Tumoren, beschleunigen das Wachstum und stärken unsere Präsenz in den USA.« Die Übernahme soll im zweiten Halbjahr abgeschlossen werden. Zuvor müssen die Aktionäre von Springworks und die Behörden zustimmen.

Springworks mit Sitz im US-Bundesstaat Connecticut wurde 2017 vom Pharmariesen Pfizer abgespalten. Das Unternehmen konzentriert sich auf Therapien gegen seltene Tumore und Blutkrebs und hat bereits ein in den USA zugelassenes Medikament zur Behandlung von fortschreitenden Weichteiltumoren. Es könnte bald auch in der EU die Zulassung bekommen. Merck will bei seltenen Tumoren eine Führungsposition aufbauen und sieht dort eine große Therapielücke. Erst vergangene Woche hatte der Pharma- und Technologiekonzern von »weit fortgeschrittenen Gesprächen« mit Springworks berichtet.

Merck unter Druck nach Medikamenten-Flops

Mercks Pharmasparte wuchs zuletzt zwar wieder solide, der Konzern steht aber unter Druck, neue Medikamente auf den Markt zu bringen. Mehrere Hoffnungsträger, die Merck Milliarden in die Kassen spülen sollten, sind in klinischen Studien gescheitert.

Merck hatte sich deshalb verstärkt darauf verlegt, mit anderen Unternehmen Lizenzen für die Vermarktung von deren Medikamenten abzuschließen, zuletzt aber wieder Übernahmen ins Auge gefasst. Auch nach dem geplanten Zukauf von Springworks bleibe Merck in der Lage, weitere »größere Transaktionen« zu stemmen, betonte Vorstandschefin Garijo.

Die letzte große Übernahme hatte Merck 2019 mit dem US-Halbleiterzulieferer Versum Materials im Wert von rund 5,8 Milliarden Euro gestemmt. Größter Zukauf in der Unternehmensgeschichte war der US-Laborausrüster Sigma-Aldrich, den Merck 2015 für 13 Milliarden Euro übernahm.

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