Pharmazeutische Zeitung online Avoxa
whatsApp instagram facebook bluesky linkedin xign
Chinesische Studie

Mikroplastik verstopft Gehirngefäße – zumindest bei Mäusen

Forschende haben in einer Studie mit Mäusen gezeigt, dass Mikroplastik-Partikel, die von Immunzellen aufgenommen wurden, kleinste Blutgefäße im Gehirn verstopfen können. Unabhängige Forschende sehen aber die Methodik der Studie kritisch und bezweifeln die Übertragbarkeit des Ergebnisses auf den Menschen.
AutorKontaktAnnette Rößler
Datum 24.01.2025  14:32 Uhr
Mikroplastik verstopft Gehirngefäße – zumindest bei Mäusen

Mikro- und Nanoplastik, also Plastikpartikel, die zwischen 0,1 µm und 5 mm beziehungsweise unter 0,1 µm groß sind, stellt eine Gefahr für die menschliche Gesundheit dar, deren Ausmaß dringend besser erforscht werden sollte. Menschen nehmen Mikro- und Nanoplastik (MNP) über die Nahrung, das Trinkwasser und auch über die Atemluft auf. Mittlerweile konnte nachgewiesen werden, dass Mikroplastik ins Blut gelangt und dass es das Herzinfarktrisiko stark erhöht. Allerdings sind noch viele Fragen zu den Auswirkungen von MNP auf die menschliche Gesundheit offen und es ist angesichts der Komplexität der Thematik – unterschiedliche Partikelgrößen und Materialien, verschiedene Expositionswege et cetera – nicht zu erwarten, dass es darauf allgemeingültige Antworten geben kann.

Ergebnisse aus einer Tierstudie sind jetzt im Fachjournal »Science Advances« erschienen. Eine Gruppe um Dr. Haipeng Huang von der chinesischen Forschungsakademie für Umweltwissenschaften in Peking hatte Mikroplastikpartikel fluoreszenzmarkiert und diese zunächst dem Trinkwasser von Mäusen zugesetzt und in einem zweiten Schritt den Mäusen direkt injiziert. Zuvor hatten die Forschenden den Schädelknochen der Tiere verdünnt und darauf eine Glasplatte aufgesetzt, durch die hindurch sie mit einem Mikroskop den Blutfluss im Gehirn bei den lebenden Mäusen beobachten konnten.

Nach der Aufnahme der markierten Mikroplastik-Partikel über das Trinkwasser tauchten diese ungefähr zwei Stunden später im Gehirn der Tiere auf. Nach ungefähr drei Stunden sahen die Forschenden fluoreszierende Zellen im Blut und mutmaßten, dass es sich hierbei um bestimmte Immunzellen handelte (Neutrophile und Makrophagen), die die markierten Plastikpartikel per Phagozytose aufgenommen hatten. Nach der Injektion von Mikroplastik direkt ins Blut der Mäuse dauerte es nur zwei Minuten, bis erneut markierte Plastikpartikel im Blut zu sehen waren und weitere acht Minuten, bis fluoreszierende Immunzellen auftauchten.

Frag die KI
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
BETA
Menü
Zeit
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
Zeit
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
Senden
SENDEN
KI
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
KI
KI
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.
THEMEN
Mikroplastik

Mehr von Avoxa