Metamizol bleibt im Trend |
Daniela Hüttemann |
01.12.2023 07:00 Uhr |
Aufgrund des Agranulozytose-Risikos müssen laut BfArM regelmäßig Blutbildkontrollen erfolgen. Der Patient muss hinsichtlich möglicher Symptome einer Agranulozytose wie Fieber oder Schluckbeschwerden sowie möglicher Symptome eines Leberschadens aufgeklärt werden und sollte sich bei entsprechenden Anzeichen an seinen Arzt wenden.
Ein Vorteil von Metamizol ist, dass es weniger stark die Thrombozyten-Aggregation hemmt als nicht steroidale Antirheumatika (NSAR). Daher wird es häufig Patienten, die kein NSAR einnehmen sollen, ersatzweise verordnet. Es soll zudem weniger gastrointestinale und renale Nebenwirkungen aufweisen als NSAR und ein geringeres Abhängigkeitsrisiko haben als Opioide. Wie der genaue Wirkmechanismus ist, ist bis heute nicht geklärt, obwohl Metamizol bereits seit 1922 auf dem Markt ist.